Denkmalschutzmedaille 2025: Franken beheimatet gleich 7 Sieger
Autor: Manuel Dietz
Franken, Mittwoch, 13. August 2025
Die Gewinner der bayerischen Denkmalschutzmedaille 2025 stehen fest. Unter den 16 ausgezeichneten Siegern sind allein sieben aus Franken.
Die Architektur von Gebäuden verleiht Dörfern ihren einzigartigen Charakter. Dank eines außergewöhnlichen Bauvorhabens wurde einem Café in der Fränkischen Schweiz dieses Jahr eine besondere Auszeichnung zuteil. Es erhielt den Staatspreis "Dorferneuerung und Baukultur". Zum bereits 47. Mal wurde indessen die bayerische Denkmalschutzmedaille vergeben. Seit 1978 wird die Auszeichnung jährlich vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) verliehen, um besondere Verdienste und herausragenden Einsatz für die Denkmalpflege in Bayern zu würdigen.
Insgesamt 16 Denkmaleigentümer, Ehrenamtliche, Gemeinden und kommunale Vertreter wurden am 15. Juli 2025 vom bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume (CSU), und dem Generalkonservator des BLfD, Mathias Pfeil, mit der Denkmalschutzmedaille 2025 ausgezeichnet. Alleine sieben der diesjährigen Gewinner kommen aus Franken.
16 Preisträger mit Denkmalschutzmedaille 2025 geehrt - "die wahren Schatzhüter Bayerns"
"Ob am Mainufer, im Allgäu oder im Herzen einer Altstadt – überall zeigen die Preisträger der Denkmalschutzmedaille 2025, was Denkmalpflege bedeutet: Sie bewahrt Identität, belebt Orte und gestaltet Zukunft", erklärt Generalkonservator Mathias Pfeil im Zuge der Preisverleihung. Die prämierten Denkmäler erzählen demnach "Geschichten von Menschen, die angepackt haben", von "Menschen, die Mut hatten" und "die mit Sachverstand, mit Sorgfalt, mit Liebe zum Detail das Bestehende bewahrt und zugleich Neues möglich gemacht haben".
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"Sie sind die wahren Schatzhüter Bayerns", lobt auch Bayerns Wissenschafts- und Kunst-Minister Markus Blume. Die Preisträger haben demnach eindrücklich unter Beweis gestellt, "wie viel Kraft und Herzblut" in der Pflege der bayerischen Kulturdenkmäler stecke. "Von der detailverliebten Restaurierung eines frühneuzeitlichen Schlosses über den behutsamen Erhalt einer über 350 Jahre alten Schusterwerkstatt bis zur klimagerechten Sanierung eines historischen Hafens: Ihr Einsatz bewahrt unsere Denkmalschätze, rüstet sie für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und bereichert das Leben vor Ort auf ganz besondere Weise", so Blume.
In den Jahren 2024 und 2025 sei dieses Engagement mit Mitteln für die Denkmalpflege in Rekordhöhe von jeweils rund 66 Millionen Euro unterstützt worden. So wolle man gemeinsam dafür sorgen, "dass Bayerns Schätze nicht nur überdauern, sondern von jeder Generation neu entdeckt und geschätzt werden können".
Sieben Denkmalschutzmedaillen gehen nach Franken - das sind die diesjährigen Gewinner
Insgesamt sieben bayerische Denkmalschutzmedaillen wurden in diesem Jahr an Denkmaleigentümer, Ehrenamtliche, Gemeinden und kommunale Vertreter in Franken verliehen. Davon gingen jeweils zwei nach Mittel- und Unter- sowie drei nach Oberfranken.
Demnach haben sich die Preisträger dabei auf ganz unterschiedliche Weise für den Denkmalschutz eingesetzt. "Sie haben vom Verfall bedrohte Gebäude erhalten, ihre Heimatgeschichte erforscht, denkmalpflegerisches Wissen weitergegeben oder die kulturellen Besonderheiten ihrer Region sichtbar gemacht", heißt es vonseiten des BLfD.