Bilanz des Blitzmarathon 2018: Hier wurden die schnellsten und meisten Franken geblitzt
Autor: Redaktion
Bamberg, Donnerstag, 19. April 2018
Der bayernweite Spitzenreiter beim Blitzmarathon 2018 fuhr in Niederbayern in die Radarfalle. Aber auch Franken war vorne mit dabei. Die fränkische Polizei zieht Bilanz.
Blitzmarathon 2019: Hier wird in Bayern kontrolliert - Messstellen bekanntgegeben
24 Stunden lang kontrollierte die fränkische Polizei die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer. Die Bilanz in der Region des 6. Blitzmarathons fiel insgesamt positiv aus.
Mittelfranken: Raser auf der A9
In Mittelfranken erfassten die Laser- und Blitzgeräte die meisten Verkehrssünder. 1272 waren zu schnell. Die erhöhte Zahl im Vergleich zum letzten Jahr ist wohl der größeren Zahl an Messstellen zuzuschreiben. An insgesamt 117 Stellen schaute die Polizei den Fahrern auf den Tacho.
Im Regierungsbezirk zeigte der bei einem Autofahrer auf der A9 82 Stundenkilometer mehr als erlaubt. Der Mann wurde auf der Hienbergabfahrt bei Schnaittach (Landkreis Nürnberger Land) bei erlaubten 100 km/h mit 182 km/h erwischt. Ihm drohen eine Geldbuße von 600 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein dreimonatiges Fahrverbot.
Motorradfahrer übertreibt es in Unterfranken
In Unterfranken hat es ein 36–jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Kitzingen übertrieben: Als einer von 692 war er beim Blitzmarathon zu schnell unterwegs. Das sind fast 200 Verkehrsteilnehmer mehr als noch 2017. Das gute Wetter und andere Kontrollstellen als beim letzten Blitzmarathon führten zu fast 5000 Autos mehr, die an den Messstellen vorbeifuhren.
Blitzmarathon 2018 in Unterfranken: Motorradfahrer rast am schnellsten
Den unterfränkischen Spitzenreiter erwartet neben einem Bußgeld von 880 Euro ein zweimonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg. Er war auf der Staatsstraße zwischen Mainstockheim und Dettelbach bei erlaubten "100" 63 km/h zu schnell unterwegs.
Oberfranken: Mittelfinger statt Blitzerfoto
Beim 24–Stunden-Blitzmarathon raste in Oberfranken der schnellste Temposünder in die Radarfalle. Im Landkreis Forchheim fuhr ein Autofahrer mit sage und schreibe 133 km/h innerorts - hier sind 50 Stundenkilometer erlaubt! Er darf jetzt drei Monate laufen und muss ein empfindliches Bußgeld zahlen.
Bei den Kontrollen deckten die Ordnungshüter neben den Geschwindigkeitsverstößen noch eine Vielzahl weiterer Ordnungswidrigkeiten und auch einige Straftaten auf. So war bei der Kontrollstelle in Altendorf der Fahrer eines Motorrades zwar mit der zulässigen Geschwindigkeit unterwegs. Im Vorbeifahren beleidigte der Mann jedoch die Kontrollbeamten mit dem ausgestreckten Mittelfinger.