Tourismus in Franken mit neuem Rekordergebnis - Oberfranken im Aufwind
Autor: Redaktion
Franken, Montag, 10. Februar 2020
Zum siebten Mal in Folge hat der Fränkische Tourismus sein Rekordergebnis aus dem Vorjahr getoppt. Sowohl bei den Ankünften und bei den Übernachtungen konnten die fränkischen Regionen im Vergleich zu 2018 leicht zulegen, wobei vor allem Oberfranken Zuwächse verzeichnete.
Franken weist auch 2019 eine positive Tourismusentwicklung auf: "Ein gesundes und stetiges Wachstum" hat der Vorsitzende des Tourismusverbandes Franken, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, dem fränkischen Tourismus beim Jahrespressegespräch in Nürnberg am Montag (10. Februar 2020) bescheinigt.
Bereits zum siebten Mal in Folge toppte die fränkische Tourismusbilanz ihr Rekordergebnis aus dem Vorjahr. "Damit dürfen wir sehr zufrieden sein", so Herrmann.
Positive Tourismusbilanz: Übernachtungen und Ankünfte erneut gestiegen
So stiegen 2019 im Vergleich zum Vorjahr die Übernachtungen um 0,8 Prozent auf knapp 23 Millionen. Mit den Ergebnissen aus den Mitgliedsorten in Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen, die zum Zeitpunkt des Pressegesprächs noch nicht vorlagen, rechnet Herrmann damit, "dass wir erneut die Marke von 25 Millionen Übernachtungen übertreffen werden". 10,3 Millionen Gästeankünfte bedeuten ein Plus von 1,0 Prozent im Vergleich zu 2018.
Tourismusentwicklung 2019: Tourismusgebiete in Franken
Dieser Erfolg spiegelt sich auch in den fränkischen Feriengebieten wider. Auf ein sehr erfolgreiches Jahr blicken vor allem das Fichtelgebirge und der Frankenwald zurück. Im Fichtelgebirge stiegen die Übernachtungen um 3,9 Prozent, im Frankenwald sogar um 6,2 Prozent. Den größten Verlust bei den Tourismusgebieten in Franken verzeichnete das Nürnberger Land mit einem Minus von 11,2 Prozent.
- Naturpark Altmühltal: Übernachtungen 2019: 1.536.703, Veränderung im Vergleich zum Jahr 2018: +1,2 Prozent, durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen: 2,0
- Fichtelgebirge: 1.433.649, + 3,9 Prozent, 2,3
- Fränkische Schweiz: 1.017.130, -2,2 Prozent, 2,3
- Fränkisches Seenland: 1.082.576, +2,7 Prozent, 3,0
- Fränkisches Weinland: 2.538.162, +0,7 Prozent, 1,8
- Frankenwald: 857.167, +6,2 Prozent, 3,1
- Haßberge: 346.560, 0 Prozent, 2,3
- Nürnberger Land: 455.609, -11,2 Prozent, 1,9
- Obermain·Jura: 670.182, -0,3 Prozent, 3,1
- Coburg.Rennsteig: 457.820, +2,1 Prozent, 2,9
- Rhön: 2.883.466, 0 Prozent, 4,5
- Romantisches Franken: 1.608.267, +2,2 Prozent, 1,8
- Spessart-Mainland: 1.427.049, +2,2 Prozent, 2,0
- Städteregion Nürnberg: 4.508.528, -0,3 Prozent, 1,8
- Steigerwald: 2.065.502, +1,2 Prozent, 2,2
- Gesamt: 22.888.370, +0,8 Prozent, 2,2
Tourismusentwicklung 2019 der Städte (Arbeitsgemeinschaft "Die Fränkischen Städte")
Als "Zugpferd im fränkischen Tourismus" erweist sich laut Herrmann nach wie vor der Städte- und Kultur-Tourismus, was sich in der Bilanz der Arbeitsgemeinschaft "Die Fränkischen Städte" niederschlägt. Überproportionale Zuwächse verzeichneten hier bei den Übernachtungen Forchheim (plus 64,8 Prozent), Kulmbach (plus 16,7 Prozent), Fürth (plus 12,6 Prozent) und Aschaffenburg (plus 10,4 Prozent). Etwas geringer als 2018 fiel das Interesse an Nürnberg aus (minus 1,4 Prozent), das aber nach wie vor die mit Abstand größte Attraktion unter den Städten in Franken darstellt.