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Panoramablick und Wanderparadies: Das Walberla bei Forchheim


Autor: Alessa Waltz

Deutschland, Dienstag, 25. Juli 2023

Das Walberla bei Forchheim gilt als "Tor zur Fränkischen Schweiz" und ist beliebt bei Wanderern. Wir stellen dir das Walberla und seine Geschichte vor und geben dir Wander-Empfehlungen.
Die Walburgis-Kapelle auf dem Walberla - beliebter Foto-Hotspot und Ziel zahlreicher Wander-Touren.


Das Walberla ist sowohl "Tor zur Fränkischen Schweiz" als auch der hauseigene sowie sagenumwobene Berg der Franken, der östlich von Forchheim thront. Wir stellen dir den Berg vor und verraten dir ein paar spannende Wander-Tipps rund um das Walberla.

Das Walberla: Tor zur Fränkischen Schweiz

Beim Walberla handelt es sich um einen imposanten Tafelberg östlich von Forchheim, der gemeinsam mit dem Berg Rodenstein die Ehrenbürg bildet. Der Rodenstein weist hierbei eine Höhe von 532 Metern auf, das Walberla eine Höhe von 512 Metern.

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Das Walberla liegt inmitten des Naturparks Fränkische Schweiz und steht aufgrund des fränkischen Mager- und Trockenrasens unter Naturschutz, da dort seltene Pflanzen gedeihen. Ein besonderes Highlight bei einer Wanderung auf das Bergmassiv ist die St. Walpurgis-Kapelle, die bereits im 17. Jahrhundert erbaut wurde.

Des Weiteren gilt das Walberla als "Tor zur Fränkischen Schweiz", da vom Berg aus ein toller Panoramablick möglich ist, unter anderem ins Wiesenttal sowie ins Regnitz- und ins Ehrenbachtal. Außerdem soll eine Sicht bis zum Dom von Bamberg und den Neubauten Erlangens möglich sein. Angrenzend ans Walberla finden sich mehrere kleine Ortschaften sowie die größere Kreisstadt Forchheim. Prägend für die Gegend dort ist zudem der Süßkirschen-Anbau, der vor allem zur Kirschblüte seine volle Pracht beweist.

Geschichte zum Walberla: Berg der Franken

Eigentlich lautet der Name "Ehrenbürg", doch die Franken nennen "ihren" Berg meist nur "das Walberla", obwohl, wie bereits erwähnt, die Ehrenbürg aus den beiden Bergen Walberla und Rodenstein besteht. Der Name "Walberla" stammt aller Wahrscheinlichkeit nach von der heiligen Walburga ab. Das passt wiederum sehr zu den Sagen und Geschichten, die sich rund um das Walberla drehen. So galt der Berg bei den Germanen als Heimat der Götter, im Mittelalter und in der Neuzeit wurde er wiederum als Rückzugsort der Hexen und Dämonen erachtet.

Wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege erklärt, besiedelten die ersten Menschen die Ehrenbürg bereits ab ca. 4.000 v. Chr. Dies wird durch Funde von Steingeräten und zahlreichen Keramikscherben belegt. In der frühen Eisenzeit (ca. 550–380 v. Chr.) erbauten die Kelten eine große und stabile Siedlung, die über zwei Tore verfügt haben soll. In der späten römischen Kaiserzeit (ca. 350–420 n. Chr.) ließen sich dann auch die Germanen auf der Ehrenbürg nieder, was durch Bronzeschmuck und Keramikscherben nachgewiesen wurde.

Auch die Walburgis-Kapelle auf dem Walberla steht schon lange dort: Ihr Bau geht auf das Jahr 1697 zurück, sie wurde jedoch bereits 1350 erstmalig erwähnt. Demnach wurde sie ursprünglich aus Holz erbaut und von der Heiligen Walburga geweiht. Im Jahr 2000 wurde dann eine Bronzestatue der Heiligen Walburga vor dem Eingang der Kapelle platziert.

Wander-Tipps rund um das Walberla

Die Region rund um das Walberla ist beliebt bei Wanderern. Wir stellen dir ein paar schöne Touren vor, die dir das Walberla näher bringen.

  • Wandern auf die Ehrenbürg: Eine schöne Rund-Tour von Kirchenehrenbach auf die Ehrenbürg, vorbei am Gipfelkreuz des Vorgipfels und zur Walburgis-Kapelle. Schwierigkeitsgrad: Leicht. Länge: 6,29 Kilometer.
  • Wander-Tour für Kulinariker*innen: Eine Rund-Tour rund um das Walberla, mit Start in Kirchenehrenbach, vorbei an Brennereien, Gasthöfen und historischen Gebäuden. Schwierigkeitsgrad: Mittel, mit einem Anstieg von 330 Metern. Länge: 14,1 Kilometer.
  • Rad-Tour um das Walberla: Auch für Radfahrer*innen ist die Region rund um das Walberla eine echte Empfehlung. Diese Rund-Tour führt dich u. a. von Forchheim aus vorbei an Schloss und Wildpark Hundshaupten und Schloss Wiesenthau. Schwierigkeitsgrad: Schwer. Länge: 33,9 Kilometer. Für Familien-Radtouren geeignet.

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Alle wichtigen Infos zum Walberla

Möchtest du auf die Ehrenbürg oder rund um das Walberla wandern, kannst du das über verschiedene Wege tun. Unter anderem kannst du von Kirchenehrenbach, Leutenbach, Schlaifhausen oder Wiesenthau starten.

Ansprechpartnerin für Fragen ist Christel Hötzelein vom Tourismusverein "Rund ums Walberla-Ehrenbürg e. V.". So erreichst du den Tourismusverein:

Fazit: Panoramablick und Wanderparadies um das Walberla bei Forchheim

Das Walberla bei Forchheim ist immer eine Wanderung wert. Der Berg der Franken liegt östlich von Forchheim und beeindruckt durch schöne Wege und einen grandiosen Panoramablick über die umliegende Landschaft.

Beachtenswert ist der fränkische Mager- und Trockenrasen mit seltenen Pflanzen, die hier auf der Ehrenbürg gedeihen, sowie auch die St. Walburgis-Kapelle, die oben auf dem Bergmassiv zu finden ist.

Wir empfehlen dir, auf einem der schönen Wanderwege hinauf auf den Berg oder rund um das Walberla zu schreiten und den Blick vom "Tor der Fränkischen Schweiz" über den Naturpark schweifen zu lassen.