Naturpark Steigerwald: Was macht die Landschaft so besonders?
Autor: Magdalena Belz
Franken, Montag, 28. Juni 2021
Der Naturpark Steigerwald lockt besonders zur warmen Jahreszeit zahlreiche Besucher an. Er erstreckt sich über alle drei Regierungsbezirke Frankens und ist für die Regionen ein wichtiges Naherholungsgebiet. Aber was macht ihn als Ausflugsziel so attraktiv? Wir nehmen dich in diesem Artikel mit auf eine kleine Tour in den Steigerwald und zeigen dir die schönsten Seiten des Naturparks.
- Warum ist der Naturpark Steigerwald so einzigartig?
- Wo liegen gute Ausflugsziele?
- Was kann man dort erleben?
- Welche Tier- und Pflanzenarten gibt es in der Region?
- Wie kann jeder Besucher zum Erhalt des Waldes beitragen?
Der Naturpark Steigerwald feiert dieses Jahr seinen 50. Geburtstag. Seit einem halben Jahrhundert können Besucher die Region auf Wanderwegen, in Erlebniszentren oder bei geführten Touren hautnah kennenlernen. Hier erfährst du, was sich im Naturpark alles entdecken lässt - und weshalb sich ein Besuch lohnt.
Warum ist der Naturpark Steigerwald so einzigartig?
Gegründet 1971 in Ebrach ist der Naturpark Steigerwald einer von heute über 100 Naturparks in Deutschland. Zweck solcher Flächen ist es, ländliche Regionen für Erholung und Naturschutz starkzumachen. Umgesetzt wird dieses Vorhaben sowohl durch die Förderung eines nachhaltigen Tourismus als auch durch die Kooperation mit Bildungseinrichtungen.
Natur und Mensch reichen sich im Steigerwald auf verschiedenste Art und Weise die Hand. Durch ehrenamtliche Projekte, einen Blog, Tourismuszentren und vieles mehr regt der Naturpark seine Besucher dazu an, sich aktiv und kreativ mit dem Wald auseinanderzusetzen. Auf diese Weise schärft sich das Bewusstsein für die facettenreiche Artenvielfalt - und die Freude daran, die Region immer wieder neu zu entdecken.
Denn der Naturpark leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt vieler seltener Tiere und Pflanzen, die nur noch an wenigen Stellen Deutschlands anzutreffen sind.
Wo liegen gute Ausflugsziele?
Besonders in den letzten Jahren ist die touristische Infrastruktur des Naturparks enorm gewachsen. Inzwischen gibt es an vielen Ecken Hotspots, Erlebnisorte und Wanderwege, die zu einem Ausflug in den Steigerwald einladen.
- Sehenswert ist beispielsweise der Baumwipfelpfad in der Nähe von Ebrach. Auf einer sicheren Holzplattform kannst du dort über den Gipfeln des Waldes spazieren gehen und einen atemberaubenden Panoramablick genießen.
- Ganz in der Nähe befindet sich das Steigerwaldzentrum Handthal. Dort gibt es neben einem vielfältigen Ausstellungsangebot auch eine Forschungsstelle sowie Veranstaltungen für Jung und Alt.
- Weitere Natur- und Umwelteinrichtungen wie das Umweltbildungszentrum Oberschleichach oder das Flatterhaus Hellmitzheim, welches sich dem Leben der Fledermäuse widmet, informieren über die Natur im Steigerwald.
- Der Naturpark wird von einem Netzwerk aus Wanderwegen durchzogen. Um herauszufinden, welche Strecken und Zielorte für dich infrage kommen, kannst du dir auf steigerwaldtourismus.com eine ganz persönliche Route erstellen.
- Ein Highlight ist außerdem der Steigerwald-Panoramaweg. Fast wie eine kleine Version des Jakobswegs führt er auf einer Länge von 160 Kilometern von Bamberg nach Bad Windsheim. Mit neun Etappenzielen leitet er Wanderer durch die vielfältige fränkische Landschaft an den sehenswertesten Orten des Naturparks vorbei.