Aktuelle Hochwasser-Lage in Franken: Faschingsumzug wird umgeleitet
Autor: Ralf Welz, Daniel Krüger, Anton Knorr, Clara Maria Wimmer
Franken, Montag, 12. Februar 2024
Der Regen der letzten Tage sorgte in großen Teilen Frankens für Hochwasser und Überschwemmungen. Mittlerweile scheint die Lage sich zu beruhigen, trotzdem gibt es noch Einschränkungen - auch bezüglich der Faschingsfeierlichkeiten.
In ganz Franken hat der anhaltende Regen in den vergangenen Tage vielerorts zu Hochwasser und Überschwemmungen geführt. Erst im Januar waren etliche Regionen von Hochwasser-Auswirkungen betroffen. Mittlerweile hat sich die Lage zwar weitestgehend wieder beruhigt, zudem sind keine bedeutenden Niederschläge mehr angekündigt - trotzdem gilt noch für zwei Landkreise die Warnstufe Rot.
Es kann auch weiterhin zu vereinzelten Behinderungen oder Einschränkungen kommen, zumal auch kleinere Gewässer ohne Warnpegel über die Ufer treten können. Mancherorts wirkt sich das Hochwasser auch auf die Faschingsfeierlichkeiten aus. Wir haben den Überblick zur aktuellen Lage in den fränkischen Städten und Landkreisen.
Hochwasser in Franken: Hier herrscht weiterhin Warnstufe Rot
Mittlerweile sind nur noch zwei fränkische Regionen auf der Karte des Hochwassernachrichtendiensts Bayern (HND) rot eingefärbt - hier gibt es eine "Hochwasserwarnung vor Überschwemmungsgefahr für bebaute Gebiete". Die am Montagmittag (12. Februar 2024, Stand: 14 Uhr) noch betroffenen Landkreise liegen in Oberfranken:
- Landkreis Bamberg
- Landkreis Coburg
Wie aus den neusten Mitteilungen des HND hervorgeht, seien die Hochwasserscheitel in den betroffenen Regionen Bamberg und Coburg bereits überschritten, sodass die Pegelstände weiterhin abnehmen. Ferner seien für die nächsten Tage nur noch geringe Niederschlagsmengen vorhergesagt. Für Schenkenau im Itzgrund (Landkreis Coburg) ist herrscht aktuell noch Meldestufe 3 – hier sind laut Definition "bebaute Grundstücke oder Keller überflutet", "Verkehrsverbindungen gesperrt" oder der "Einsatz der Wasser- und oder Dammwehr erforderlich". Im Kreis Bamberg sind vor allem die Gebiete Kemmern und Vorra noch betroffen. Bei Vorra stieg zuletzt die "Rauhen Ebrach" stark an. Es herrscht jeweils noch Meldestufe 2 - "land- und forstwirtschaftliche Flächen" sind überflutet, es gibt "leichte Verkehrsbehinderungen" durch überschwemmte Straßen.
Gelbe Warnstufe in diesen fränkischen Landkreisen - Faschingsumzug in Höchstadt wird umgeleitet
In einem Großteil der fränkischen Landkreise ist die HND-Karte weiterhin orange gefärbt. Hier liegen Warnungen "vor Ausuferungen und Überschwemmungen" vor. Zwar sind keine bedeutenden Niederschläge vorhergesagt, trotzdem ist vereinzelt auch aktuell mit Einschränkungen zu rechnen. Folgende Kreise und Städte sind betroffen:
- Ansbach
- Landkreis Ansbach
- Landkreis Bad Kissingen
- Erlangen
- Landkreis Erlangen-Höchstadt
- Landkreis Forchheim
- Landkreis Kronach
- Landkreis Kulmbach
- Landkreis Lichtenfels
- Landkreis Main-Spessart
- Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
- Würzburg
- Landkreis Würzburg