Nach der 25-jährigen Verbindung mit der früher eigenständigen Gemeinde Cotta, stimmte man nun auch dem Wunsch der Großgemeinde Dohma zu.
Unvergesslich ist vor allem den älteren Weißenoher Bürgern die Partnerschaft mit Cotta. Dass sie 25 Jahre erfolgreich erhalten bleiben konnte, geht vor allem auf das Engagement der Vereine, insbesondere den Feuerwehren zurück. Diese wurden bei der Jubiläumsfeier in der Partnergemeinde in der sächsischen Schweiz auch besonders ausgezeichnet.
Aber die Gemeinde Cotta gibt es so nicht mehr. Sie ist nun ein Teil der Großgemeinde Dohma. Ob man Partnerschaft deshalb auf Dohma ausgeweiten könne? Diesen "Heiratsantrag" machte Matthias Heinemann, der Bürgermeister von Dohma, den Weißenoher Freunden nach der gelungenen Silberhochzeit.
Sehr positiv bewertete Thomas Windisch (UWG) die 25 Jahre mit Cotta. "Doch wenn wir die Partnerschaft erweitern, müssen wir sie auf breitere Füße aufstellen. Das nur auf den Vereinen zu belassen, geht nicht", meinte Windisch.
Zu Beginn der Partnerschaft seien die Leute noch motiviert gewesen. Die jungen Bürger hätten aber nur wenig Bezug dazu. Einen Freundeskreis, um die erweiterte Partnerschaft zu fördern, schlug Windisch deshalb vor.
Interessiert an Erfahrungen
Was der Hintergrund der erweiterten Partnerschaft sei, wollte Carmen Stumpf (FWG) wissen. In den Anfangsjahren waren noch Engagement und Euphorie vorhanden. Doch Bürgermeister Rudolf Braun, der dem Vorschlag eines Freundeskreises nicht abgeneigt war, erklärte, dass die Gemeinde im Osten nach wie vor großes Interesse an den Erfahrungen der Weißenoher. "Der Wissensaustausch soll forciert werden", nannte Braun den Hintergrund.
Ohne Erwartungshaltung dem Antrag zustimmen, dafür plädierte Reinhard Schuhmann (WG d.
AN). "Cotta ist keine eigene Gemeinde mehr, deshalb muss die Partnerschaft auf Dohma übergreifen, ohne eine Intensivierungspflicht", sagte Schuhmann. Ob es dann noch einen Freundeskreis geben wird, könne später noch entschieden werden. Mit einem einstimmigen "Ja" will Weißenohe die Beziehung nun nicht mehr mit Cotta alleine, sondern mit der Großgemeinde Dohma fortführen.
"Es ist sehr schön geworden", sagte Braun über die Arbeiten der katholischen Kirchenstiftung im Weißenoher Kindergarten. Dort wurde der Garten neu gestaltet, vor allem die Terrasse erneuert. Schon im vergangenen Jahr stimmte die Gemeinde einem Zuschuss in Höhe eines Drittels der Kosten zu. Nun mussten die Arbeiten aber erweitert werden, ein Stahlgitter musste beispielsweise eingebaut werden, weshalb höhere Kosten, in Summe 11 951 Euro, entstanden sind.
Bei einem Drittel müsste die Gemeinde nochmals 1000 Euro, insgesamt also 4000 Euro zuschießen.
Die erste Zusage steht bereits
Bürgermeister Braun lobte die Arbeit im Kindergarten sehr. Unterdeckungskosten, die von der Gemeinde übernommen werden würden, waren noch nie angefallen. "Sie arbeiten wirtschaftlich sehr gut", sagt der Gemeindechef. Der Zuschuss wird daher ausbezahlt, wenn der Haushalt genehmigt ist.
Die Ausschreibung des Architektenwettbewerbs ist der nächste Schritt zur Umsetzung des Projekts Chorakademie. Die Kosten für den Wettbewerb, für die Betreuung, die Preisgelder und die Honorare, Übernachtungskosten, Fahrtkosten und die Überwachung der Ausstellung betragen 196 000 Euro brutto. Dieser Antrag wurde nun an die Regierung weiter geleitet. Für die ersten Vormaßnahmen in Höhe von 6300 Euro brutto ging bereits Ende Februar eine Zusage ein, wie Bürgermeister Rudolf Braun informierte. Die Vorschläge der Teilnehmer werden vom 19. September bis 3. Oktober im Kloster in Weißenohe ausgestellt.