Dank neuer Fördermittel will der Fränkische-Schweiz-Verein die Region in ein Wanderparadies verwandeln.
Das Leader-Projekt "Fränkische Schweiz. Qualitätswanderregion mit starkem Kultur- und Gesundheitsprofil", das getragen wird von den fünf Landkreisen Bamberg, Bayreuth, Forchheim, Kulmbach und Lichtenfels, geht nun in die Umsetzung, nachdem kürzlich der Förderbescheid und weitere Zuschüsse bewilligt worden sind. Unterm Strich haben die Gelder ein Volumen von 1,26 Millionen Euro.
In enger Zusammenarbeit mit dem Fränkische-Schweiz-Verein und angeführt vom "Kulturerlebnis Fränkische Schweiz", dahinter steckt der Leader-Manager des Landkreises Forchheim, Toni Eckert, soll aus der Fränkischen Schweiz ein Wanderparadies entstehen, das alle Kriterien einer Premium-Wanderregion erfüllt. Damit will man sich von anderen Wanderregionen deutlich abgrenzen und mit Qualität beim Wanderer punkten.
Ein wichtiger Schritt dorthin ist die Ausbildung von Wegewarten und von Wanderwarten. Daher werden jetzt im Sommer Schulungen durchgeführt.
Die Kosten finanziert Leader, Veranstaltungsort ist Ebermannstadt, sodass die Schüler weder Urlaub investieren noch Kosten zu tragen haben. "Das sind zwei grundsätzliche Vorteile gegenüber der Ausbildung beim Deutschen Wanderverband", heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung.
Anmeldungen bis 15. März
Themenschwerpunkte bei der Ausbildung zum Wegewart sind: Rechtsgrundlagen, digitale Wegeführung, digitales Wegemanagement, Markierungsrichtlinien, Markierung und Betreuung von Wanderwegen in Theorie und Praxis.
Die Termine sind im Mai und Juni jeweils freitags ab 18 Uhr und Samstag ganztags. Die Ausbildung übernimmt der Fränkische-Schweiz-Verein. Ausbildungsort ist Ebermannstadt. Anmeldungen nimmt ab sofort und bis 15. März die Geschäftsstelle des Fränkische-Schweiz-Verein unter Tel. 09196/9989535 oder per E-Mail an hauptverein@fsv-ev.de.
In Theorie und Praxis
Die Ausbildung von Wanderwarten ist der zweite Baustein im Leaderprojekt für die Qualitätswanderregion. In 80 Unterrichtseinheiten können die zukünftigen Qualitätswanderführer an vier Wochenenden im laufenden Jahr das erforderliche Wissen in Theorie und Praxis erwerben.
Bei entsprechender Nachfrage wird auch im kommenden Jahr ein Ausbildungskurs angeboten. Die Ausbildung übernimmt die Bayerische Wanderakademie. Zentrale Maßnahme und Ausgangspunkt des Projektes ist die digitale Erfassung von 3000 Kilometern Wanderwegen hinsichtlich Lage, Höhenverlauf und Qualität des Untergrundes. Mit Hilfe dieses Netzes kann die Wegesituation innerhalb der Fränkischen Schweiz homogenisiert werden und nachfolgend eine einheitliche Datenstruktur für die Bearbeitung zu Grunde gelegt werden.
Die Beschilderung wird auf Basis der bisherigen Naturpark-geförderten Projekte vereinheitlicht, so dass sich dem Wanderer überall ein gleiches Bild bietet und die Identifikation mit der Region erleichtert wird. Durch die Wegevermessung wird ein Wegeportal geschaffen, in dem der Wanderer eine digitale Planung seiner Wanderung vornehmen kann.