Zwei Menschen starben 2014 im westlichen Landkreis Forchheim: Hohes Tempo bleibt die Hauptursache schwerer Unfälle, sagt die Polizei. Und die Politik in Forchheim kritisiert: Innerhalb der Ortschaften, besonders in Kersbach, sind die Raser eine Bedrohung.
Die Menschen sind zu schnell unterwegs. "Hohes Tempo" sei neben der "Missachtung des Rechtsfahrgebotes" die Hauptursache bei schweren Unfällen, sagt der Forchheimer Polizeichef Rainer Schmeußer. Auch der tödliche Unfall bei Zeckern im vergangenen Jahr ging auf das Konto eines Fahrers, der seine Spur verließ, auf der Gegenfahrbahn in ein Auto raste und starb. Der zweite Verkehrstote des Jahres 2014 war ein Radfahrer, der bei Hallerndorf in der Dunkelheit von einem Auto erfasst worden war.
Im Jahr zuvor waren auf den Straßen in Forchheim und des westlichen Landkreises noch fünf Menschen gestorben. Doch legt man die absolute Zahlen der Unfallentwicklung zugrunde, ist der Straßenverkehr nicht sicherer geworden: 2014 ereigneten sich 1611 Verkehrsunfälle (1606 im Jahre 2013). Dabei gab es neben den erwähnten zwei Toten noch 40 schwer und 305 leicht verletzte Menschen.
Als Rainer Schmeußer im Hauptausschuss der Stadt über Unfälle, Ursachen und Unfallfolgen sprach, kritisierte Manfred Hümmer (FW-Stadtrat und selbst Polizeibeamter) vor allem den Umgang mit den Temposündern in den Ortsteilen. Ihm sei klar, dass die Polizei Forchheim aufgrund ihres "Personalkörpers" nicht in der Lage sei, die Verkehrsüberwachung so zu betreiben, wie sich das die Bürger wünschten; aber in Kersbach seien zuletzt 85 Prozent der Autofahrer zu schnell unterwegs gewesen. "Da läuft geschwindigkeitstechnisch etwas schrecklich schief", sagte der FW-Rat. Auch Martina Hebendanz (CSU) hatte kein Verständnis dafür, dass bei der Schule in Kersbach nicht kurzfristig eine Tempobeschränkung auf 30-km/h möglich sei. "Ein Schüler wurde bereits angefahren."
Manfred Hümmer schlug vor, die Geschwindigkeitsmessungen privat durchführen zu lassen. Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO) erinnerte daran, dass dieses Thema von den Stadträten "wiederholt diskutiert und immer abgelehnt worden ist".
Polizeichef Rainer Schmeußer berichtete von seiner Erfahrung mit Tempokontrollen: Oftmals werde die Polizei kritisiert, weil sie dort "blitzt", wo gar kein Unfallschwerpunkt sei.
Damit suggerieren die Schnellfahrer, dass sie an Unfallschwerpunkten langsamer fahren. Doch diese Kritik lasse er nicht gelten, sagt Rainer Schmeußer. Seine persönliche These: "Wer die Gewohnheit hat, zu schnell zu fahren, der tut dies auch an Unfallschwerpunkten."
...Verkehrsteilnehmer, die sich an die Vorschriften halten, zu bedrängen, zu nötigen, verbotswidrig zu überholen, alles völlig normal.
Das Auto dient vielen als Blitzableiter für persönlichen Frust, persönliche Unfähigkeit oder besonders bei Männern, als Nachweis größter Potenz. Wobei die Intelligenz des Fahrzeuglenkers meist umgekehrt proportional zur PS Zahl des von ihm gelenkten Autos ist.
Weiße Schildchen mit roten Rand, meist stehen Hieroglyphen in Form seltsamer arabischer Zahlen drin dienen der Bebilderung der Landschaft. Komische Lichtzeichen, mit wechselnden Farben erhellen besonders des Nachts die Landschaft zur Disco. Abstand halten muß auch niemand, offenbar liegt das an der augenärztlichen Untersuchung, da muß dann am Vordermann geklebt werden, weil man sonst den Anschluß und die Sichtweite verliert, um nur einige Beispiele zu nennen.
Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind und kommt noch vor den eigenen. Persönlicher Egoismus steht vor dem Wohl aller.
Also alles in allem ein völlig normaler Vorgang ...
wir haben haben schon oft angemerkt, dass in der Unteren Keller Str. zu schnell gefahren wird, bei Schul- und Kindergartenbetrieb, genauso wie bei "Keller" Betrieb....interessiert auch niemanden...bis was passiert.
Lieber wird auf der Adenauer Allle geblitzt, kurz vorm "Globus"...ist auch finanziell lukrativer...
Die Anwohner in Kersbach kann ich gut verstehen....nur wird auf die meist zu wenig gehört.