Gräfenberg
Nominierung

Sylvia Hofmann spielt in Gräfenberg voll auf Sieg

Die 42-Jährige will für die Freien Wähler Bürgermeisterin in Gräfenberg werden. Den derzeitigen Amtsinhaber Werner Wolf könnte sie im neuen Gemeinderat entgegen früherer Ankündigungen nun doch wiedersehen.
Sylvia Hofmann will Bürgermeisterin in Gräfenberg werden. Foto: fra-pres
Sylvia Hofmann will Bürgermeisterin in Gräfenberg werden. Foto: fra-pres
Derzeit ist Sylvia Hofmann noch Dritte Bürgermeisterin in der Stadt Gräfenberg. Nach dem Willen der örtlichen Freien Wähler (FW) könnte sich das bald ändern. Einstimmig wählten die Freien Wähler die 42-Jährige zu ihrer Kandidaten für das Bürgermeisteramt. Gewählt wird am 16. März. Dann wird es Hofmann mit dem SPD-Kandidaten Hans-Jürgen Nekolla zu tun bekommen. Der 56-Jährige ist gegenwärtig Zweiter Bürgermeister in Gräfenberg.

Amtsinhaber Werner Wolf (FW) hatte vor einigen Wochen angekündigt, aus gesundheitlichen Gründen auf eine weitere Amtszeit zu verzichten. Ganz an den Nagel hängen möchte der 57-Jährige seine kommunalpolitische Karriere jetzt aber doch nicht. Auf der FW-Liste steht er auf Platz 14.

Damit könnte Wolf auch dem neuen Stadtrat angehören. Wolf begründete seinen Schritt damit, von Hofmann darum gebeten worden zu sein.
Die 42-Jährige erhofft sich demnach, von Wolf in ihrer Arbeit unterstützt zu werden.

"Ich möchte die Erste Bürgermeisterin der Stadt Gräfenberg werden. Es hat hier noch nie eine Frau an der Stadtspitze gegeben. Schon deshalb ist es Zeit für einen Wechsel", begründete Hofmann ihre Kandidatur.
Dem Gräfenberger Stadtrat gehört Hofmann seit dem Jahr 2008 an.

Schuldenabbau hat Priorität

Die im Ortsteil Thuisbrunn verheiratete Mutter von zwei Töchtern arbeitet als Medizinisch-Technische Assistentin in der Pathologie in Erlangen.
Als Erste Bürgermeisterin würde sich Hofmann für weitere Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche einsetzen.

Auch die Ausweisung neuer Wohngebiete nannte sie als einer ihrer Prioritäten. Über allem dürfe allerdings nicht die Fragen der Finanzierbarkeit außer Acht gelassen werden. Über allem schwebe die Herausforderung, den Gräfenberger Haushalt zu konsolidieren.
Dieses Vorhaben bezeichnete Hofmann als "eine gewaltige Aufgabe, für die ich Unterstützung und Vertrauen benötige."

Lob vom Kontrahenten

In einer ersten Reaktion auf die Kandidatur von Sylvia Hofmann freute sich ihr SPD-Kontrahent Hans-Jürgen Nekolla darüber, dass es jetzt einen zweiten Bewerber um den Bürgermeisterposten gebe.
Das können der Demokratie nur guttun, sagte Nekolla. Sylvia Hofmann habe er in ihrer Funktion als Dritte Bürgermeisterin zu schätzen gewusst.
Nekolla versicherte, Hofmann als Konkurrentin um den Gräfenberger Chefposten ernstzunehmen.