Oliver Seybold wird Co-Trainer der DJK Weingarts

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Maigisch statt Mats. Oliver Seybold (re.) kickt künftig in der Kreisliga 2 ER/PEG für die DJK Weingarts. 2017 traf der Ex-Jahnler mit Erlangen-Bruck noch auf Bayern München um Mats Hummels. Foto: Baumann/Archiv
Maigisch statt Mats. Oliver Seybold (re.) kickt künftig in der Kreisliga 2 ER/PEG für die DJK Weingarts. 2017 traf der Ex-Jahnler mit Erlangen-Bruck noch auf Bayern München um Mats Hummels. Foto: Baumann/Archiv
Bastian Lunz
Bastian Lunz
 
Matthias Götz
Matthias Götz
 

Nach mehr als zehn Jahren auf Verbandsebene begibt sich der Torjäger in die Kreisliga, wo er an der Seite seines Brucker Mitspielers Bastian Lunz coacht.

Die Verantwortlichen der DJK Weingarts hatten die Winterpause in der Fußball-Kreisliga 2 ER/PEG nicht dazu genutzt, den Vertrag mit Trainer Arne Schmidt zu verlängern. Jetzt steht fest: Der 39-Jährige wird den Tabellendritten nach dann drei Jahren am Saisonende verlassen. Der Verein geht mit einem neuen spielenden Trainerduo in die kommende Runde: Bastian Lunz wird der neue Chefcoach und von Oliver Seybold als Co unterstützt. Beide spielen aktuell für den FSV Erlangen-Bruck in der Bayernliga Nord. Lunz ist Kapitän, Seybold zweiter Spielführer.

"Bastian Lunz ist bodenständig"

"Wir waren schon länger auf der Suche nach einem Trainer als Führungsspieler auf dem Platz. Bastian ist ein bodenständiger Typ, der immer lange bei einem Verein war und lange höherklassig gespielt hat. Das zeigt seine Qualität", sagt der DJK-Vorsitzende Matthias Götz . Zwar ist es die erste Trainerstation des 34-Jährigen, doch in Weingarts könne ein Übungsleiter in Ruhe arbeiten, versichert Götz. So verweist der Vorsitzende auf drei Spiele ohne Sieg in Folge - darunter die Niederlage gegen Schlusslicht Michelfeld - und die anschließende Serie von sechs Siegen hintereinander. "Aber es langt eben in dieser Saison nicht für ganz oben", erklärt der 47-Jährige.

Vielleicht rüstet "Maigisch" deshalb doppelt auf: Seybold, der aus Kleingesee kommt und von 2013 bis 2015 für die SpVgg Jahn Forchheim auflief, soll künftig zudem die nötigen Tore schießen. Schließlich verlässt Knipser Andreas Stenglein die Mannschaft und schließt sich als Spielertrainer dem SV Pretzfeld an. "Oli wollte auch in den Trainerbereich einsteigen. Wir hatten immer mal wieder Kontakt. Ich freue mich, dass es jetzt geklappt hat", sagt Götz über den 32-Jährigen. "Ob wir dann gleich der Favorit auf den Aufstieg sein werden, weiß ich nicht. Aber wir wollen in Weingarts immer vorne mitspielen."

Nach Rang 2 und 5 sieht es in der dritten Saison unter Schmidt nach einer ähnlichen Position aus. Der Zug nach oben dürfte nach dem misslungenen Auftakt mit nur einem Zähler aus zwei Partien abgefahren sein: Der TSV Neunhof auf Relegationsplatz 2 hat fünf Punkte mehr und eine Begegnung in der Hinterhand. Die beiden Trainer und Führungsspieler sollen für zusätzliche Motivation sorgen und helfen, die Ambitionen des Vereins am Fuße des Hetzleser Bergs zu erfüllen. "Unser Kader ist nicht der breiteste. Da ist es natürlich gut, solche Spieler zu bekommen, auch weil von unten im Moment wenig nachkommt", berichtet Götz.

Für Lunz ist es der richtige Zeitpunkt, um ins Geschäft einzusteigen: "Ich habe mir das schon länger überlegt. Die Entscheidung fiel dennoch nicht leicht. Wir bekommen im Sommer das zweite Kind. Ich denke aber, dass sich das mit dem Trainerposten in Weingarts besser vereinbaren lässt, als in der Bayernliga zu spielen." Zuvor will der Defensivmann alles in die Waagschale werfen, um mit Bruck die Klasse zu halten. "Ich bin noch nie abgestiegen und das soll so bleiben."