Jahn Forchheim hat einen neuen Co-Trainer: Lukas Meier. Der 29-Jährige spricht über die Wintervorbereitung und das gute Verhältnis im Trainerteam.
Ein wenig Enttäuschung schwingt in den Worten von Lukas Meier schon mit: "Obwohl wir die komplette erste Halbzeit eigentlich ebenbürtig waren, haben wir zu viele Fehler gemacht und uns die Tore selbst reingeschossen", sagt der Physiotherapeut, der seit Januar Co-Trainer beim Bayernligisten SpVgg Jahn Forchheim ist, nach dem ersten Testspiel seiner Mannschaft bei Greuther Fürths Regionalliga-Team. Auch in der zweiten Halbzeit hielten die Forchheimer den Gegner lange in Schach, trotzdem verloren sie am Ende mit 0:7.
Direkter Klassenerhalt ist möglich
Der Jahn steht nach einer durchwachsenen Hinrunde mit 18 Punkten nach 21 Spielen auf einem Abstiegs-Relegationsplatz. Aktuell trennen den Verein vier Punkte von einem Nichtabstiegsplatz. Das aufzuholen ist machbar. Und Lukas Meier will alles dafür tun, um sein Team fit zu bekommen.
"Bisher konnten wir noch nicht auf den Platz gehen, dementsprechend haben wir in der Vorbereitung viele Laufeinheiten und viel Athletik-Training gemacht und im Kraft- und Ausdauer-Bereich gearbeitet", sagt der 29-Jährige.
Beim Jahn gab es im Winter mit Pascal Tischler (12 Bayernliga-Einsätze/1 Tor, zum ASV Vach), Adrian Grinjuks (7/1) und Niklas Möhrlein (3/0, beide zur DJK Eggolsheim) drei Abgänge, ein Neuzugang ist nicht geplant. Trotzdem sieht Meier die Sportvereinigung gut gerüstet für die Restrunde. "Wir sind nach wie vor auf jeder Position doppelt besetzt." Und auch im Trainer-Team mit Chefcoach Christian Springer geht es harmonisch zu. "Wir verstehen uns sehr gut", sagt Meier. "Ich bin froh, dass ich die Chance bekommen habe, von Christian Springer zu lernen. Er hat unheimlich viel Ahnung von Fußball." Seit sechs Jahren arbeitet Meier mit dem Jahn zusammen, betreute die Mannschaft als Physiotherapeut. "Deswegen stand ich schon vorher mit Christian in Kontakt. Wir haben uns nicht nur über die Spieler unterhalten, sondern auch über den Fußball im Allgemeinen." Weil Meier bei seinem Heimatverein TV 48 Erlangen selbst jahrelang Trainer war, nahm er die Chance, Co-Trainer in der Bayernliga zu werden, wahr. "Ich habe erst einmal bis zum Saisonende zugesagt, aber ich mache meinen Verbleib nicht vom Ligaverbleib abhängig", sagt Meier. "Ich muss schauen, wie ich das Coachen in meinen Alltag unterbekomme."
Die Athletik-Tests, die er bisher mit der Mannschaft gemacht hat, helfen ihm, den Zustand der Spieler zu beurteilen. "Da habe ich schon gesehen, ob sie in der Winterpause an der eigenen Fitness gearbeitet haben oder nicht", sagt Meier und lächelt. Zeit genug haben die Spieler noch, um für die Rückrunde fit zu werden. Die startet am 2. März mit einem Heimspiel gegen den FC Sand. Und dazwischen testen die Forchheimer noch gegen höherklassige Teams. Fehler sind erlaubt. "Aber ich hoffe, dass unsere Spieler aus den Fehlern lernen und die in der Runde nicht mehr machen."