Jahn Forchheim: Bayernliga zum Karriereanfang und -ende

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Christian Bergmann stand für Jahn Forchheim in der Hinrunde öfter im Tor als sein junger Kollege Tino Stahl. Wie es nach der Saison für ihn weitergeht, ist noch offen. Foto: Sportfoto Zink
Christian Bergmann stand für Jahn Forchheim in der Hinrunde öfter im Tor als sein junger Kollege Tino Stahl. Wie es nach der Saison für ihn weitergeht, ist noch offen. Foto: Sportfoto Zink

Obwohl das Wetter einer guten Vorbereitung im Weg steht, ist Jahn-Torwart-Oldie Christian Bergmann optimistisch, was die Rückserie betrifft.

Die Vorbereitung bei der SpVgg Jahn Forchheim läuft wie üblich im Winter. "Das Wetter macht es einem wie immer nicht einfach", schmunzelt Torwart Christian Bergmann, der mit seinen 36 Jahren der Oldie im Kader des Fußball-Bayernligisten ist und schon so einige Erfahrung mit Wintervorbereitungen gesammelt hat. "Wir müssen immer wieder improvisieren: mal Soccerhalle, mal Turnhalle mit Stabilisierungs- und Koordinationsübungen."

Bergmann profitiert von Wechsel

In der Hinrunde gab es auf der Torwartposition ein Duell zwischen Tino Stahl und Christian Bergmann - wie vor der Saison besprochen und gewünscht. "Ich bin 36 Jahre alt. Es war von vorneherein abgesprochen, wenn ein junger Torwart seine Sache gut macht, dann stelle ich mich hinten an. Und das habe ich gemacht."

Nach ein paar Spielen in der Saison entschied sich Jahn-Trainer Christian Springer aber doch für einen Wechsel im Kasten. Bergmann hielt ausgerechnet an seinem Geburtstag einen Elfmeter. "Das war ein schönes Erlebnis. Das war ja mein erstes Spiel", erinnert sich der Schlussmann, der danach bis Anfang November im Tor blieb.

"Ich denke, dass ich meine Sache gut gemacht habe, aber sicherlich wird man im Alter auch entspannter. Wenn ich jetzt 24 gewesen wäre, dann hätte ich mich richtig geärgert, dass danach wieder Tino im Kasten stand. Ich bin natürlich immer noch ehrgeizig, aber in meinem Alter nimmt man das alles gelassener. Ich will der Mannschaft einfach helfen." Zwölf Spiele machte Bergmann aufgrund der Wechsel in der Hinserie, während Konkurrent Stahl auf neun Spiele kam. Wer in der Restrückrunde im Tor stehen wird, bleibt wohl bis zum ersten Punktspiel offen.

Ein Kreis schließt sich

Wie es in der neuen Saison für Bergmann weitergeht, ist ebenso offen. "Ich habe in der Bayernliga angefangen, dann in der Bayernliga aufzuhören, passt doch", sagt der ehemalige Keeper der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg, der unterstreicht, dass es aufgrund seiner beruflichen Belastung immer schwieriger wird, regelmäßig zu trainieren und dann auch zu spielen. "Ich habe das hier beim Jahn auch wegen Torwarttrainer Thomas Oppelt gemacht, mit dem ich einmal zusammenarbeiten wollte", verrät Bergmann, der ein wenig mit der jüngeren Generation hadert: "Das ist ganz anders als früher, die jungen Spieler haben eben eine ganz andere Einstellung als zu meiner jungen Zeit."

Fokus auf Klassenerhalt

Deswegen ist eine Engagement als reiner Trainer in der neuen Saison erst einmal nicht denkbar für den Schlussmann. "Alleine sowieso nicht, weil ich das beruflich nicht schaffen würde." Zuerst liege aber der Fokus auf dem Klassenerhalt mit der Sportvereinigung. "Die ersten Spiele sind besonders wichtig. Danach wissen wir, wie es weitergeht." Erst geht es daheim gegen den FC Sand, dann muss der Jahn zum ASV Vach, mit dem die Forchheimer aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen haben. Es war eines der Spiele, das der Jahn unnötigerweise verlor.