Auf der Nürnberger Spielwarenmesse geht es vornehmlich um den Austausch von Kontakten und Ideen.
Wenn man an die Nürnberger Spielwarenmesse denkt, denkt man an spielende Kinder, an leuchtende Augen und an viele bunte Ausstellungsstücke. Das letzte sieht man tatsächlich an jeder Ecke, spielende Kinder jedoch sind eher die Ausnahme. Auf der Fachmesse treffen sich internationale Fachleute, um sich über die Entwicklungen auf dem Spielwarenmarkt auszutauschen.
Auch das Ebermannstadter Unternehmen ITM Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG, die das internationale Fachmagazin "Spielzeug International" produziert, ist auch in diesem Jahr auf der Spielwarenmesse in Nürnberg vertreten.
Schon lange dabei
Ingrid Kropfeld von der Verlagsleitung erzählt, dass es das Fachmagazin seit 1995 gibt. "Seither sind wir auch auf der Spielwarenmesse vertreten", sagt sie. Die Messe sei für sie sehr wichtig, auch wenn man das Magazin in der Branche kenne. "Man muss auch Präsenz zeigen", erklärt sie. Die Zeitschrift sieht sich als Mittler zwischen Industrie und Handel und ist laut Kropfeld ein "Allround-Produkt" für die Branche. Das Fachmagazin erscheint monatlich.
Wandel im Messe-Wesen
Die Firma Kreul aus Hallerndorf ist seit bestehen der Spielwarenmesse dort vertreten. "Außer in den letzten drei Jahren, da hat sich die Messe mit der Paperworld-Messe in Frankfurt überschnitten", erklärt Norbert Huber und sagt, dass man eben nicht auf beiden Messen gleichzeitg vertreten sein könne. In diesem Jahr waren die Messen nacheinander und so können die Hallerndorfer wieder auf der Spielwarenmesse auftreten. "Das Messegeschäft hat sich in den letzten Jahrzehnten aber stark verändert", sagt Huber, "vor 20 Jahren sind die Leute hierher gekommen und haben direkt Dinge bestellt, heute gucken sie sich um, schauen viele Sachen an und treffen dann zu Hause die Entscheidungen."
Mittlerweile werde vieles online bestellt und ein Messebesuch ist für viele Kunden nicht mehr so wichtig wie früher, denn auf den Homepages der Unternehmen kann man sich alle Neuigkeiten schon anschauen. "Eine Messe ist kein Umsatzbringer mehr", ordnet Huber den Wandel ein, "sondern eher etwas, um sich Neukunden zu präsentieren."
Mit mehr als 2800 Ausstellern ist die Nürnberger Spielwarenmesse die größte ihrer Art. In zwölf Hallen finden von Faschingskostümen über Quietsche-Entchen bis hin zu Wundermalstiften alle möglichen Artikel rund um das Thema Spielen Platz. Auch die großen fränkischen Marken wie zum Beispiel Playmobil, Big oder Faber-Castell sind in jedem Jahr vertreten. 2018 wird die Spielwarenmesse vom 31. Januar bis 4. Februar stattfinden.