Die Kreisverkehrswacht stiftet den Jugendverkehrsschulen im Landkreis Forchheim zehn Fahrräder.
20 Kinder drehen ihre Runden im Forchheimer Süden. "Denkt bitte daran, dass ihr ganz am Rand fahrt", ruft Thomas Fleischmann den Schülern zu. Der Polizeibeamte leitet gemeinsam mit seinem Kollegen Christian Ried die Unterrichtsstunde der Jugendverkehrsschule. Im Sommer stehen sie täglich zwei Stunden hier und leiten die Schüler der 4. Klassen an.
"Früher konnten die meisten Kinder Radfahren, wenn sie hierherkamen", erklärt Fleischmann, "heute fahren weniger Eltern mit ihren Kindern. Manche Kinder sitzen hier zum ersten Mal auf dem Fahrrad." In fünf Doppelstunden üben sie das Radfahren und die Verkehrsregeln, bevor sie dann an einem Tag in der Stadt fahren. Bevor es in den richtigen Straßenverkehr geht, müssen die Viertklässler aber eine schriftliche und eine praktische Radprüfung ablegen.
Damit das Fahrtraining auch in Zukunft gut und sicher ablaufen kann, werden immer mal wieder neue Räder benötigt. "Es wird ja ständig damit gefahren, manchmal passieren kleine Unfälle und natürlich verschleißen manche Teile einfach", erklärt Fleischmann.
Spezielle Räder
Damit die Schüler auch in Zukunft verkehrssichere Räder zum Üben gestellt bekommen können, spendete die Kreisverkehrswacht zehn Räder im Gesamtwert von knapp 4000 Euro. Máté Moré, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht, sagt, dass er die Jugendverkehrsschule für sehr wichtig empfindet: "Sie ist ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmer." Die Räder, die die Kreisverkehrswacht angeschafft hat, stammen von der Marke "S'cool". "Die Fahrräder sind speziell auf die Bedürfnisse der Schüler zugeschnitten", erklärt Moré. Sie haben zum Beispiel keine Gangschaltung. "Die wird hier auf der ebenen Übungsstrecke nicht gebraucht und lenkt die Kinder nur zu sehr ab", ist sich Moré sicher.
Insgesamt wurden zehn Räder gestiftet, fünf für Ebermannstadt, fünf für Forchheim. Jährlich nehmen 1100 Kinder der 4. Klassen im Landkreis Forchheim in drei Verkehrsschulen (Forchheim, Ebermannstadt und Igensdorf) an der Radfahrausbildung teil. Das Geld für die Räder stammt aus dem Etat der Kreisverkehrswacht.