Die Besucher des Shamrock-Castle-Festivals waren in ihrer Begeisterung kaum zu bremsen.
Bereits zum achten Mal fand der Pflichttermin für alle Irish- und New-Folk Fans statt: Beim Shamrock-Castle Festival auf dem Gelände der Jägersburg bei Bammersdorf gaben sich auch dieses Mal wieder zehn Künstler die Ehre und unterhielten die Fans mit ihren schnellen, fetzigen Klängen. Und nachdem die Ausdehnung des Festivals im letzten Jahr auf zwei Tage von den Fans durchwegs positiv angenommen wurde, entschied sich der Veranstalter das Festival auch dieses Jahr Freitag und Samstag stattfinden zu lassen. Die Fans zeigten sich begeistert.
"Ich bin gestern extra sieben Stunden aus Dresden angereist, um Fiddler's Green live sehen zu können", erklärt der 29-jährige Daniel begeistert. "Das Festival ist eben etwas ganz besonderes. Es hat diesen familiären Charme. Man kennt sich einfach, wenn man öfters herkommt", meint er.
Dieser Meinung waren auch Christoph Duda und Marcus Becker, die aus Würzburg angereist waren. "Es ist einfach ein geiles Festival hier", waren sie sich einig. Der 31-jährige Duda und der 27-jährige Becker waren vor allem gekommen, um neue Bekanntschaften und Freundschaften zu schließen. "Hier sind viele Gleichgesinnte, da kommt man doch einfach gerne her", verdeutlichten die beiden.
Dieser Ansicht war auch Navid Wagner, der mit seinen Freunden seit Freitag auf dem Festivalgelände kampierte. "Es ist im Vergleich zum Schlosshoffestival, oder zum Feuertanz einfach gemütlicher, nahbarer, freundschaftlicher", äußerte sich der selbsternannte Festival-Experte. "Hier kennt man sich einfach, wenn man öfter herkommt."
Zum Line-Up des diesjährigen Festivals zählten neben dem Haupt-Act, dem Auftritt des Festival-Mitveranstalters Fiddler's Green am Samstagabend, auch Mainfelt, Kilkenny Knights, Gnackwatschn und Breaking Stress, die die Besucher am Samstag mit verschiedenster Musik zu begeistern wussten.
Das heimliche Highlight: Die Biergartenbühne im Campingbereich, auf der sowohl am Freitag als auch am Samstag ein tolles Programm geboten wurde. Bespielt wurde diese von Joe Ginnane aus Irland und O'Malley.
Den Einstieg in das Zweitages-Festival begleiteten musikalisch Uncle Bard and the Dirty Bastards aus Italien, The Led Farmers aus Irland und The Mockingbird Men.
Die Auswahl der Künstler erfolgt dabei im vertrauten stilistischen Umfeld von Celtic Rock bis New Folk. Mitveranstalter Fiddler's Green präsentiert jedes Jahr neben sich selbst handverlesene Künstler, von deren Qualität sie selbst auch vollends überzeugt sind. "Das macht das Festival auch so einzigartig", war sich die Familie Baldauf einig.
Damit dürfte die Zukunft des Festivals auch für das nächste Jahr gesichert sein. Die Fans können eine Fortsetzung jedenfalls kaum erwarten.