Die St. Johannis-Kirche in Forchheim ist ein historisches Bauwerk, dessen Geschichte sich sowohl in der Architektur, im Bau als auch in der Farbgebung widerspiegelt. Neben Gottesdiensten finden hier Besichtigungen und Veranstaltungen statt.
Die evangelische Kirche St. Johannis in Forchheim ist im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts errichtet worden. Damit ist sie in ihrer Bauweise ein besonderes geschichtliches Highlight. Die Kirche in Forchheim hat neben historischen Besonderheiten auch viele Angebote für Familien, Gruppen und Kreise.
Die Vorgeschichte der St. Johannis-Kirche
Die St. Johannis-Kirche stellt den erstmaligen Bau einer evangelischen Kirche in der überwiegend katholischen Stadt Forchheim dar. Der Neubau der Kirche war damals von hoher Dringlichkeit. Dies lag daran, dass die junge evangelische Gemeinde, die im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts entstanden war, innerhalb Forchheims rasant anwuchs. Während die Gemeinde im Jahr 1861 nur 150 Mitglieder hatte, waren es nur knapp 30 Jahre später schon zehnmal so viele.
In der vorherigen Kirche der Protestant*innen, der Gereonskapelle, waren gerade einmal 120 Sitzplätze vorhanden. Die Kapelle St. Gereon ist eine kleine Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Bis zur Fertigstellung der St. Johannis-Kirche wurde sie der evangelischen Gemeinde vom Stadtmagistrat von Forchheim kostenfrei zur Verfügung gestellt. Es folgte eine Renovierung und Umgestaltung der Kapelle zur evangelischen Kirche. 1852 wurde sie dann durch den Bamberger Dekan Bauer eingeweiht.
1882 wurde dann der Bau einer neuen Kirche beschlossen. Hierfür wurde ein Kirchenbauverein gegründet. Nachdem der Verein allerdings kurze Zeit später wieder aufgelöst wurde, stoppte das Projekt. Der Kirchenbau wurde erst wieder angegangen, als der Pfarrer August Küffner die Verantwortung übernahm. Er ergriff die Initiative und trieb den Neubau der Kirche sowie eines Pfarrhauses voran. Ihm ist es zu verdanken, dass die St. Johannis-Kirche heute existiert. Das Äußere der Kirche besteht aus einem Zusammenspiel von zwei verschiedenen Steinarten: Grünlicher Zeiler Schilfsandstein und weißer Forchheimer Rhätsandstein. Insgesamt ist die Kirche den Formen der Frühgotik nachempfunden. Das Innere des Gebäudes ist detailreich gestaltet. Es gibt einen Altar, eine Kanzel, zahlreiche Glasmalereien, Statuen und Gedenktafeln. Du kannst auch die Orgeln, die Glocke und zahlreiche weitere Ausstattungsstücke besichtigen.
Veranstaltungen und Besichtigungen
Zur St. Johannis-Gemeinde gehören insgesamt etwa 5.200 Menschen. Damit ist sie die größte der 13 Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk Forchheim. Ob zu einer Besichtigung außerhalb der Gottesdienstzeiten, zum Gottesdienst oder zu den kirchenmusikalischen Veranstaltungen: Die St. Johannis-Kirche heißt alle Besucherinnen und Besucher willkommen. Möchtest du die Kirche außerhalb der Öffnungszeiten besichtigen, kannst du dich vor Ort, per E-Mail oder telefonisch an das Pfarramt St. Johannis wenden. Hier erhältst du Informationen zu Kirchenführungen und Besichtigungen. Ebenso kannst du dich an das Pfarramt wenden, wenn du Fragen zu den Angeboten der Kirche, Lebensfesten wie Taufe oder der Konfirmation hast. Auch, wenn du eine Trauerfeier vorbereitest, kannst du ein persönliches Gespräch mit einem Pfarrer oder einer Pfarrerin führen.
Interessierst du dich für die Details der Geschichte, des Baus und der Ausstattung der Kirche, kannst du diese im Online-Kirchenführer finden. Gegen eine Schutzgebühr ist vor Ort in der St. Johannis-Kirche oder im Pfarramt St. Johannis eine Print-Ausgabe des Kirchenführers erhältlich. Möchtest du einen Gottesdienst in die Kirche besuche, kannst du dich online über die aktuellen Gottesdienste und Veranstaltungen informieren. So gibt es beispielsweise regelmäßige Gottesdienste mit Abendmahl, Kindergottesdienste und Taufgottesdienste.