Reinigungskraft stiehlt Geld und Wertsachen in Forchheim, Neunkirchen am Brand und Buttenheim - 24-Jähriger verurteilt

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Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/dpa
Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/dpa

Eine Reinigungskraft hat in der Region Forchheim Diebstähle in Privat- und Büroräumen begangen. Er entwendete unter anderem Bargeld, Zigaretten und Münzen.

von Julia Heimberger

Diebstahl lohnt sich nicht, dass musste ein 24-jähriger Mann aus dem Landkreis Bamberg vor dem Amtsgericht Forchheim erfahren. Im Prozess legte ihm der Staatsanwalt Stefan Meyer sieben Diebstähle zur Last. Er soll zwischen Januar und Februar 2018 mehrfach aus Privat- und Büroräumen unter anderem Bargeld, Zigaretten, Münzen, einen Gutschein und eine Wasserwaage entwendet haben. Seine Taten beging er im Rahmen seiner Arbeit als Reinigungsfachkraft in Neunkirchen am Brand, Buttenheim und mehrfach in Forchheim.

Sein Arbeitgeber hat ihm kurz nach dem Bekanntwerden der Taten gekündigt. Die Anklage hörte er sich ruhig und in sich gekehrt an. Amtsrichterin Silke Schneider fragte den Beschuldigten: "Aber es muss Ihnen doch klar gewesen sein, dass das irgendwann auffällt?" Dem jungen Mann waren die Folgen seines Handelns angeblich nicht bewusst, obwohl er bereits drei Vorstrafen aus Jugendtagen vorzuweisen hat. In drei Teilgeständnissen hatte er bei der Polizei nach und nach seine Taten gestanden, allerdings nur, weil er sich selbst verraten hatte.


Reinigungskraft wollte sich bereichern

Als Grund gab er an, dass er mit seinem 450 Euro Job zu wenig Geld für sich, seine aktuelle Freundin und sein zweijährige Tochter aus einer früheren Beziehung verdienen würde. Da fünf Geldbeträge über 25 Euro lagen, sprach die Staatsanwaltschaft von einem gewerbsmäßigen Diebstahl, was eine besondere Schwere der Straftat darstellt.

Der aktuell arbeitslose junge Mann ohne jedes Einkommen wurde von Richterin Amtsrichterin Silke Schneider zu dem von der Staatsanwaltschaft gefordertem Strafmaß verurteilt. Dies bedeuten 11 Monaten Haft, ausgesetzt auf drei Jahre Bewährung. Weiterhin muss er 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit leisten und bekommt einen Bewährungshelfer zur Seite gestellt.

Die Amtsrichterin verurteilte seine Taten nochmals scharf, da er das Vertrauensverhältnis seines Arbeitgebers und seiner Kunden wissentlich ausgenutzt habe. Zum Abschluss sagt er: "Ich will mein Leben in den Griff kriegen, ich habe daraus gelernt." Eine Entschuldigung gab es jedoch von seiner Seite aus nicht.