Rathaus-Eingang nach zehn Jahren schon wieder Sanierungsfall

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Das Rathaus in Wiesenthau Foto: Franz Galster
Das Rathaus in Wiesenthau  Foto: Franz Galster

Nur Ortskundige wissen, wie man momentan in das Rathaus in Wiesenthau gelangt: von der Rückseite aus. Der Haupteingang wird schon wieder saniert.

Die Treppen am Haupteingang werden zurzeit repariert und waren auch Gegenstand in der Gemeinderatssitzung. Die Anlage mit sieben Stufen war erst vor etwa zehn Jahren saniert worden.

Eine zu kleine Überdachung konnte nicht verhindern, dass Wasser am Haus und zwischen dem Belag eindrang. Die Macht des Winterfrostes tat ein Übriges und lockerte die Platten. Durch schadhafte Stellen bestand somit Unfallgefahr.

Die Platten werden jetzt wieder fachgerecht befestigt. In der Sitzung dachte Bürgermeister Bernd Drummer (BGW) über eine größere, wirkungsvolle Überdachung des Eingangs nach. Es bleibt ein offener Punkt für die Zukunft. Der Eingang liegt auf der Wetterseite, was die Problematik deutlich erhöht.


Barrierefreier Zugang?

Gemeinderat Ernst Messingschlager (DS) regte an, eine barrierefreie Ergänzung in Form einer Rampe an dieser Stelle zu schaffen. Technisch ist dies auf Grund des hohen Gefälles nicht so einfach. Allerdings bietet sich dafür der Hintereingang des Gebäudes mit einer leichten Modifizierung an. Der Bedarf ist nicht hoch, aber letztlich, so gab Gemeinderat Hans Böhmer (BGW) zu bedenken, muss hier auch das Wahllokal erreicht werden.

Der Rat beschloss nach kurzer Diskussion den Bau eines Lagerraumes in der Bauhofhalle. Die Maßnahme wird mit rund 5500 Euro veranschlagt.

Auch die Gemeinde Wiesenthau war bei der ILE-Veranstaltung (Integrierte Ländliche Entwicklung) Fränkische Schweiz, die in Pretzfeld stattfand, mit Bürgermeister und nur einem Bürger denkbar unterrepräsentiert, wie Drummer mitteilte. Der Bürgermeister berichtete über die weitere Vorgehensweise, wo Themen wie Leerstände im Dorf, Infrastruktur, Altersstruktur und weitere Kernthemen behandelt werden. Im Mai soll ein Konzept ausgearbeitet sein. Dann will man sich zwei Tage Gemeinde übergreifend zusammensetzen und überlegen, was konkret umsetzbar ist.


Vorschlag Tempobegrenzung

Gemeinderat Josef Weisel (BGW) regte an, so wie die Nachbargemeinden Leutenbach und Kunreuth den Lkw-Verkehr über 7,5 Tonnen auf 30 km/h in den Ortschaften Wiesenthau und Schlaifhausen zu begrenzen. Stellvertretender Bürgermeister Hans Schütz (FW) wies aber darauf hin, dass die genannten Maßnahmen in den Nachbargemeinden nur für den Zeitraum des ICE-Bauprojektes vorgesehen sind.

Auf der Tagesordnung stand noch die Stellungnahme der Gemeinde Wiesenthau zur Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplans sowie zur Neuaufstellung des Bebauungs- und Grünordnungsplans Nr. 11/22-2 der Stadt Forchheim. Hierzu gab es keine Einwände. Bürgermeister Bernd Drummer wies auf die Klausurtagung des Gemeinderats am 18. November hin und bat um konkrete Besprechungspunkte, um das Treffen effizient gestalten zu können.