Die Landwirtschaftliche Fachbildung hat einen neuen Vorsitzenden. Der neue starke Mann feiert die Arbeit auf den Feldern als den "schönsten Beruf der Welt".
Mit einem Paukenschlag hat die Hauptversammlung des Verbands für Landwirtschaftliche Fachbildung (VLF) Forchheim begonnen. Konrad Rosenzweig hielt seine letzte Rede als Vorsitzender. Seit zwanzig Jahren ist Rosenzweig im VLF aktiv, die vergangenen 15 Jahren hat er dem Verband vorgestanden. Viele sagen, dass er den Verband in diesen Jahren auch maßgeblich geprägt hat. Immerhin, die Aufgabe des Bezirksverbandsvorsitzenden behält Rosenzweig.
In seiner Eröffnungsrede, die gleichzeitig auch seine Abschlussrede war, schlug Rosenzweig einen weiten Bogen zurück bis zu seinen Anfängen in der Landwirtschaft.
Er erwähnt die Preiseinbrüche der achtziger und neunziger Jahre, die vielen Höhen und Tiefen, aber auch den interessanten Blick über den Tellerrand hinaus. Die Vielzahl seiner Ehrenämter hätten ihn letzten Endes bewogen, sich nach fünfzehn Jahren neu zu orientieren.
Er will sich jetzt mehr auf oberfränkischer Ebene einsetzen.
Der Verband zählt zurzeit 965 Mitglieder, 316 von ihnen sind Frauen. Den Gehilfenbrief nach ihrer Abschlussprüfung im Fach "Landwirtschaft" haben laut Rosenzweig unlängst neun Prüflinge entgegennehmen können.
Mann für die Zukunft Dann kam, worauf wahrscheinlich alle gewartet hatten: die Neuwahlen. Jörg Porisch aus Egloffstein übernimmt das Ruder beim VLF, nachdem ihn die Mitglieder beinahe einstimmig zum Nachfolger von Rosenzweig wählten.
Porisch ist gerade einmal 30 Jahre alt und gilt beim VLF deshalb als Mann der Zukunft. Porisch hat sich über die landwirtschaftliche Ausbildung und höhere Landbauschule zum Agrarbetriebswirt qualifiziert.
Auf dem elterlichen Hof bewirtschaftet er einen modernen Milchviehbetrieb in einem neuen Stall mit 80 Rindern und einer computergesteuerten Melkanlage. "Landwirtschaft ist für mich der schönste Beruf der Welt. Ich möchte mein Wissen in der neuen Funktion weitergeben", formuliert er seine Ziele.
Stellvertreter bleibt Josef Neuner aus Etzdorf. Karin Endres tritt als Frauenvorsitzende des VLF ab. Ihr folgt Maria Marsching. Sie ist 26 Jahre alt und kommt aus Effeltrich. In Triesdorf qualifizierte sich die Vorsitzende zur Agraringenieurin. "Ich mache gern das Ehrenamt und bin mit der Landwirtschaft groß geworden. Es gibt für mich nichts Schöneres", sagt sie.
In Triesdorf hat sie sich zur Agraringenieurin qualifiziert. Zu Hause haben ihre Eltern einen modernen Milchviehbetrieb. "Landwirtschaft beinhalte eine schöne und hochinteressante Arbeit", sagt Marsching. Beste Voraussetzungen für ihre neue Aufgabe beim VLF.