In seiner Heimatgemeinde Mittelehrenbach feiert Pater Graf sein 50. Pfarrjubiläum. Mit dem Geistlichen gefeiert haben viele Freunde und Weggefährten.
Zwei Höhepunkte gab es bei den Festlichkeiten, die anlässlich des 50. Jahrestags der Priesterweihe von Pater Edmar Greif stattgefunden haben. Da wäre zum einen die Predigt gewesen. Und da wäre zum anderen das Treffen gewesen, bei dem Greifs mit seinen ehemaligen Klassenkameraden, Verwandten und vielen Mittelehrenbacher ins Gespräch kamen und miteinander anstießen.
Am 4. Januar 1936 wurde Greif in Mittelehrenbach geboren. Mit sieben Jahren hat er seinen Vater im Krieg verloren. Seine Schwester Maria war erst drei Jahre alt. Fester Bezugspunkt in dieser Zeit war seine glaubensstarke Mutter. Nach dem Abitur trat er in den Orden der Benediktiner ein, weil er Missionarin Afrika werden wollte. Doch Abt Bonifaz, der sein sportliches Talent erkannte, bestimmte ihn zum Sportlehrer. Uns so studierte Greif neben Theologie auch Sport.
Später war Greif Direktor im Lehrlingswerk, weil es der Abt so wollte.
In all seiner Tätigkeit verfolgte Greif das Ziel, die ihm unterstellten jungen Menschen durch den Leistungssport charakterlich zu erziehen. Mit einem Wort: Er wollte aus den jungen Burschen etwas machen. Die Disziplin im Sport war ihm das Mittel dazu.
Den Festgottesdienst umrahmte musikalisch der gemischte Chor aus Mittelehrenbach. An der Orgel brillierte der international bekannte Mitbruder und Abtei-Organist Dominikus Trautner, ein gebürtiger Kirchehrenbacher.
Mit Musik durch das Dorf Nach dem Gottesdienst überreichte Peter Rau im Namen der Kirchenstiftung St. Wendelin an den Jubilar eine gerahmte Fotografie der Mittelehrenbacher Kirche. Und Pfarrgemeinderätin Lydia Heilmann brachte den Stolz der Mittelehrenbacher auf den Priester aus ihrer Mitte zum wortreich Ausdruck.
Beim Stehausschank nach der Kirche gratulierten alle Kirchbesucher Greif zu seinem Jubiläum.
Viele stellten ihm ihre Enkelkinder vor. Greif seinerseits zeigte seinen weit gereisten Gästen sein Elternhaus, das in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche sich befindet. Mit Marschmusik geleiteten die drei Ortsvereine Edgar Greif und seine Gäste anschließend durch das festlich geschmückte Dorf ins Vereinsheim zum Mittagessen.
Dort lobte Bürgermeister Otto Siebenhaar (FW) auch Greifs Fußballtalent. In seiner Jugend, wo wird heute noch in der Gemeinde erzählt, habe Greif auf dem Fußballplatz alle schwindlig gespielt.
Wäre er nicht Priester geworden, hätte er es im Fußball bis ganz nach oben gebracht.