Obertrubacher in tollkühnen Kisten

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Trotz eher bescheidenen Wetters war die Stimmung ausgesprochen gut. Fotos: Galster
Trotz eher bescheidenen Wetters war die Stimmung ausgesprochen gut. Fotos: Galster
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Zum Abschluss des Ferienprogramms fahren Teilnehmer zwischen vier und 54 Jahren um die Wette. Des schlechten Wetters wegen mussten die Organisatoren die Strecke auf 50 Meter verkürzen.

"Alles was Räder hat, aber keinen Motor" durfte an den Start gehen bei der letzten Veranstaltung, die das Obertrubacher Ferienprogramms heuer zu bieten hatte. Auf dem abschüssigen Wirtschafts- und Radweg zwischen Herzogwind und Obertrubach hatten die Organisatoren eine 100 Meter lange Rennstrecke präpariert. Die Teilnehmer des Rennens waren zwischen vier und 54 Jahren alt.

Akteure wie auch die Zuschauer mussten allerdings eine größere Standfestigkeit beweisen, als sie sich das wahrscheinlich gewünscht hatten. Fast den ganzen Tag regnete es ohne Unterlass. Nur für wenige Minuten zeigte sich einmal die Sonne.
Das schlechte Wetter hatte zur Folge, dass die Fahrstrecke nach einem kurzen Probelauf auf 50 Meter verkürzt werden musste. Die nasse Straße hattenach der Überzeugung der Veranstalter den Bremsweg für die Fahrer schwerer zu kalkulieren gemacht.


Wie bei den Profis

Jörg Leistner aus Obertrubach hatte die Heuballen spendiert, die zu beiden Seiten die Strecke sicherten. Wie bei den Profis gab es zwei Lichtschranken bei Start und Ziel. Sie dienten zur Zeitmessung. Und auch eine Startampel gab es. Für das Licht und den Ton zeichnete Stefan Pflaum verantwortlich. Der zehnjährige Stefan Reichel durfte jeweils das Startsignal geben.

Der Aufwand war gewaltig. Die Jugendbeauftragten Kristina Schmidt, Nadine Wohlfahrt-Pflaum und Nicole Grüner koordinierten das Ganze. "Morgens hatten wir angesichts des Wetters Magenschmerzen, jetzt geht es wieder", sagte eine erleichterte Nadine Wohlfahrt-Pflaum.
Und Kristina Schmitt, die den Nachmittag unterhaltsam und perfekt moderierte, strahlte über das ganze Gesicht. "Man kann gar nicht alle Helfer aufzählen, es sind einfach viele." Trotz des Regens waren viele Zuschauer gekommen. Sie ließen sich auch vom vielen Regen die Stimmung nicht verderben.

Badewanne oder Brühtrog

Die Vereine hatten ferner Zelte bereitgestellt, unter denen die Versorgungseinrichtungen Platz und Schutz vor der Nässe fanden. Viele Frauen aus der Gemeinde hatten zudem Kuchen und Kaffee spendiert. "Wenn jetzt schon so viele Teilnehmer und Zuschauer kommen, wie mag das erst beim nächsten Mal sein", staunte Bürgermeister Markus Grüner (CSU).

Am Ende gab es zwei Wertungen. Markus Grüner und Bernd Reichel war es vorbehalten, den drei Schnellsten des Rennens eine Prämie zu übergeben. Der Sieger durfte einen Pokal in Empfang nehmen, es war das Taschner-Team.

Ihr Gefährt bestand aus zwei Fahrrädern. Dazwischen befand sich so etwas wie eine Badewanne oder ein Brühtrog. Darin befanden sich die jungen Mitfahrer. Auf den zweiten Platz kam Matthias Schaffer, Dritter wurde Benedikt Beetz. Noch interessanter fiel die Ehrung aus, die nach technischen Aspekten urteilte. Prämiert wurden dabei die Kreativität bei der Gestaltung der Fahrzeuge.
Den Sieg holte sich Benedikt Beetz mit seinem Feuerflitzer. Der Gaudiwurm aus Bärnfels mit Niklas Lipp durfte sich über den zweiten Platz freuen. Auf den dritten Platz kam derweil Gerhard Meyer aus Herzogwind.