Nächster Schritt ist die Innensanierung

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Die Klosterkirche in Gößweinstein hat ein neues Dach. Auch die Fassade ist neu. Jetzt geht es an die Innensanierung. Foto: Thomas Weichert
Die Klosterkirche in Gößweinstein hat ein neues Dach. Auch die Fassade ist neu. Jetzt geht es an die Innensanierung. Foto: Thomas Weichert

Für die Sanierung der Klosterkirche muss die Kirchenstiftung einen Eigenanteil von 100 000 Euro aufbringen. Die erste Hälfte des Projektes ist erfolgreich beendet.

Die Außensanierung der Klosterkirche in Gößweinstein ist abgeschlossen. Der zweite Bauabschnitt, die Innensanierung, soll nun so schnell wie möglich folgen.

Mehrere Sanierungen waren in den gut 300 Jahren seit der Erbauung der Kirche notwendig, um den Bestand zu erhalten. Kritisch wurde die bauliche Situation 2017, als durch herabfallende Putzteile aus der Decke die Kirche für Besucher gesperrt wurde. Dies war ein deutlicher Hinweis, dass die statischen Probleme schnellstens gelöst werden mussten. Zwischenzeitlich sind diese Mängel behoben. Das Dach wurde neu eingedeckt, die Fassade ausgebessert und gestrichen.

Von außen erstrahlt die Klosterkirche wieder in franziskanischer Bescheidenheit in neuem Glanz. Innen zeigt sich die Klosterkirche aber immer noch als Baustelle und muss daher noch geschlossen bleiben.

Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 382 000 Euro. Für die katholische Kirchenstiftung wäre dieser Betrag nicht zu bewältigen, wenn es nicht vielfache finanzielle Unterstützung gäbe. Das Erzbischöfliche Ordinariat Bamberg beteiligt sich an der Finanzierung mit dem Löwenanteil von mehr als 200 000 Euro. Weitere Zuschussgeber sind die Bayerische Landesstiftung, die Oberfrankenstiftung und der Markt Gößweinstein. Nach derzeitigem Stand sind von der Kirchenstiftung annähernd 100 000 Euro als Eigenanteil aufzubringen. Hierfür hofft die Kirchenstiftung auch weiterhin auf Spenden.

"Sowohl aus dem Kreis der Spender, der Pfarrangehörigen und insbesondere der Wallfahrer wird auch die erforderliche Innensanierung der Klosterkirche für absolut notwendig angesehen", schildert der neue Kirchenpfleger Georg Lang die Situation. "Daher hat die Kirchenverwaltung auch beschlossen, den zweiten Bauabschnitt mit der Innensanierung der Klosterkirche, schnellstens anzugehen. Sonst laufen uns die Baukosten davon", betont Lang.

Architekt Hartmut Schmidt spricht davon, dass seit der letzten Berechnung der voraussichtlichen Baukosten im Jahr 2015 eine Preissteigerung von mindestens 30 Prozent einkalkuliert werden müsse. Aktuelle Zahlen ermittelt der Architekt zurzeit. Sie sollen als Grundlage für die weitere Finanzierung dienen.

"Die Klosterkirche ist für uns genauso wertvoll wie die kleine Portiunkula für den heiligen Franz von Assisi. Sie ist stimmungsvoll und lädt zum täglichen Gebet", beschreibt Pfarrer Pater Flavian Michali die Kirche. Er appelliert: "Es kommt auf jede kleine und große Spende an. Der Herr segne und bewahre alle, mit deren Hilfe unsere Klosterkirche wieder in neuem Glanz erstrahlt", bittet er schon jetzt um Spenden, damit die Fertigstellung und damit auch die Nutzung der Klosterkirche Maria Himmelfahrt möglichst schnell realisiert werden kann.

Seit mehr als 300 Jahren beten und singen Menschen in der Klosterkirche Maria Himmelfahrt in Gößweinstein. Oder sie finden dort einfach einen Platz der Ruhe und inneren Einkehr. Den Franziskanern des mit der Kirche verbundenen Klosters liegt sie besonders am Herzen.

Am Namenstag des heiligen Franz von Assisi, am 4. Oktober 1708, wurde die Kirche vom damaligen Bamberger Weihbischof Johann Werner Schmatz eingeweiht. Für Spenden bedankt sich die Kirchenstiftung Gößweinstein schon jetzt mit einem herzlichen "Vergelt's Gott!"