Um die Corona-Pandemie im Landkreis Forchheim zu bewältigen, wurden mehrere medizinische Maßnahmen getroffen.
1. Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) am Forchheimer Landratsamt aktiviert
Am Forchheimer Landratsamt wurde die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) aktiviert, die die Corona-Bekämpfung koordiniert. Sie trifft die Entscheidungen und gibt diese an die untergeordneten Stellen (Hilfsorganisationen, Städte, Märkte und Gemeinden) weiter. Die Führungsgruppe koordiniert das Krisenmanagement auch in Abstimmung mit Ärzten, Integrierter Leitstelle und dem Ärztlichen Leiter.
2. Corona-Abstrichstelle in Forchheim
Der Landkreis hat am 23. März eine Abstrichstelle am Parkplatz vor der Herder-Sporthalle eingerichtet, die jetzt ausgeweitet wurde: Jetzt werden auch Personen auf Überweisung des Hausarztes oder der kassenärztlichen Vereinigung (116 117) getestet. Nach wie vor werden Kontaktpersonen ersten Grades vom Gesundheitsamt angerufen und ein Termin vereinbart.
3. Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz: Zwei Isolierstationen und ein Corona-Ärzteteam
Das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz hat zwei Isolierstationen für Corona-Patienten und Verdachtsfälle eingerichtet. Eine Station mit 40 Betten wurde umgewandelt, auf der Patienten mit Verdacht auf eine Corona-Infektion untergebracht sind. Negativ getestete Patienten werden auf die normale, jeweils spezialisierte Station verlegt. Auf einer weiteren geschlossenen Isolierstation mit 40 Betten werden Patienten, die positiv getestet wurden, unabhängig vom Fachgebiet behandelt. Die Anzahl der Intensivbetten mit Beatmungsgeräten wird auf zwölf erhöht.
Am Forchheimer Klinikum gibt es ein neues interdisziplinäres Corona-Ärzteteam: Drei Unfallchirurgen, drei Allgemeinchirurgen , drei Internisten und eine Gynäkologin behandeln im Wechsel die erkrankten Corona-Patienten und Verdachtsfälle. Die Mitarbeiter des Forchheimer Klinikums müssen eine steigende Anzahl an Corona-Patienten versorgen. Die Leiterin des Corona-Ärzteteams warnt: "Der große Ansturm wird kommen."
Am Klinikumstandort in Ebermannstadt sollen keine Coronaverdachtsfälle aufgenommen werden. Falls allerdings in Forchheim die Kapazität nicht mehr ausreicht, wurde bereits das Haus Feuerstein in Ebermannstadt geräumt, so dass dort für weitere knapp 50 Fälle Behandlungskapazitäten zur Verfügung stehen.
4. Ärztlicher Leiter FüGK für die Region Forchheim