Mit der "SieKids"-Tagesstätte öffnet sich eine Schatzkiste

2 Min
Raum für Rollenspiele und Durchblicke. Foto: Barbara Herbst
Raum für Rollenspiele und Durchblicke. Foto: Barbara Herbst
AWO-Geschäftsführerin Lisa Hoffmann und Irene Hofmann, die Leiterin der Kindertagesstätte, im SieKids-Elterncafé. Foto: Barbara Herbst
AWO-Geschäftsführerin Lisa Hoffmann und Irene Hofmann, die Leiterin der Kindertagesstätte, im SieKids-Elterncafé. Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Sitz - und Spielecke für die Kleinsten Foto: Barbara Herbst
Sitz - und Spielecke für die Kleinsten Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 

Die neue Tagesstätte "SieKids" in der Forchheimer Käsröthe bietet Raum für 91 Kinder. Zudem gibt es ein erzieherisches Konzept, das darauf verzichtet, die Wertvorstellungen der Erwachsenen in den Vordergrund zu schieben.

Noch ist diese Schatzkiste verschlossen. Am Montag wird sie von den ersten 20 Kindern und ihren Eltern geöffnet. Dabei gibt es Räume zu entdecken, die der Besucher eines herkömmlichen Kindergartens nicht erwartet: Ein Bistro für Kinder zum Beispiel, eine Theaterbühne oder ein Eltern-Café.

"Gehen Sie mal da rüber, da staunen Sie noch mehr", sagt AWO-Geschäftsführerin Lisa Hoffmann, als sie Besucher durch die hellen Stockwerke führt. Der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt hat die Trägerschaft der SieKids-Kindertagesstätte "Schatzkiste" An der Käsröthe übernommen.

"Sie" steht für Siemens. Die Firma hat mit dem Bau der Kindertagesstätte (für 91 Kinder im Alter von sechs Monaten bis zum Eintritt in die Grundschule) ein Novum für Forchheim geschaffen: Nicht nur weil dieser erste Betriebskindergarten der Stadt auch Forchheimer Kindern offensteht.
Sondern weil die Einrichtung, wie Lisa Hoffmann erläutert, mit einer ganzen Reihe von Besonderheiten aufwartet: Die reichen von den langen Öffnungszeiten (7 bis 18 Uhr, bei nur 20 Schließtagen im Jahr) über ein offenes pädagogisches Konzept bis hin zu einer bilingualen Erziehung (Deutsch und Englisch).


Entscheidend sind die Kinder


Irene Hofmann, die Leiterin der Schatzkiste, ist eine leidenschaftliche Anhängerin der sogenannten Evolutionspädagogik. Die aus Pretzfeld stammende Erzieherin hat mit diesem Konzept schon viele Jahre Erfahrung in einem Eggolsheimer Kindergarten gesammelt. "Die Evolutionspädagogik geht von den Kindern aus und schiebt nicht die Werte der Erwachsenen in den Vordergrund", erklärt Irene Hofmann das Grundprinzip, "wir eliminieren nicht Probleme, um Beschäftigungen zu konstruieren. Die Kinder orientieren sich an den Grenzen der anderen Kinder."

Auf diese, den Forschergeist der Kinder fördernde Erziehung ist auch das Raum-Konzept in der Käsröthe abgestimmt. So lädt die Theaterbühne zum Rollenspiel, zum Klettern und Sich-Verstecken ein. Nur einige Meter weiter öffnet sich ein Raum, in dem sich Krippen- und Kindergarten-Kinder auf einer "Bewegungsbaustelle" begegnen können. Ein wesentliches Merkmal der Schatzkisten-Pädagogik sei zudem die "Einbeziehung und Befähigung der Eltern", sagt Irene Hofmann.

Dass in der SieKids-Tagesstätte die "Kinder als Leitfiguren" im Mittelpunkt stünden, und dass zugleich die "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" vorbildlich gelöst werde, sagt Lisa Hoffmann - das habe "die AWO besonders motiviert, die Trägerschaft zu übernehmen".


Belegung


Im Siemens-Kindergarten in der Forchheimer Käsröthe ist die Arbeiterwohlfahrt (AWO) vorerst Arbeitgeber für sieben Erzieherinnen und eine Köchin. Die ersten 20 Kinder ziehen am Montag ein. Voll belegt sein wird die Schatzkiste erst im Frühjahr 2016 . Dann sind hier 20 Personen für 91 Kinder im Einsatz.


Vereinbarung


Von den 91 Plätzen sind 31 für Kindergarten - und 60 für Krippenkinder vorgesehen. Die Stadt hat der Firma Siemens das Grundstück für die Kindertagesstätte überlassen. Im Gegenzug wurde mit Siemens vereinbart, dass immer 24 Krippenplätze für Forchheimer Kinder zur Verfügung stehen.


Kosten


Die Unterbringung für Krippenkinder von sechs Monaten bis drei Jahre kostet pro Monat: bei täglich 5 bis 6 Stunden 255 Euro; 6 bis 7 Stunden 295 Euro; 7 bis 8 Stunden 335 Euro; 8 bis 9 Stunden 375 Euro.


Anmeldung


Noch sind die 24 Plätze, die für Forchheimer Kinder gedacht sind, nicht komplett belegt. Anmeldungen nimmt die AWO in der Kasernstraße 7 in Forchheim entgegen. Tel: 091 91/320 99-0; Email: info@awo-forchheim.de