Besonders ältere Menschen haben Schwierigkeiten, den Berg zu den oberen Kellern zu erklimmen. Der FBF schlägt deshalb eine Parkregelung vor, die das ganze Jahr Gültigkeit haben soll.
Wenn es nach dem Freien Bürgerblock Forchheim (FBF) geht, könnte es bald eine einheitliche Regelung für die Auffahrt in den Kellerwald gefunden werden. "Es ist wichtig, dass es eine klare Regelung gibt, die immer gilt", sagt Werner Grau, stellvertretender Vorsitzender des FBF. Er meint damit, dass die Regeln im Winter und im Sommer gleich sein sollten.
Ein Verbot, an das sich keiner hält
"Aktuell gibt es bei uns dieses Verbot, an das sich keiner hält", sagt Grau. Ständig sehe ehr Autos, die falsch parken und viel zu weit hochfahren. Deshalb wünscht sich der FBF eine Neuregelung - und brachte einen Antrag dazu bereits im Mai in den Stadtrat ein. "Wir wollen, dass auch ältere Leute die oberen Keller besuchen können", erklärt Grau. Deshalb plädiere der FBF für eine Durchfahrt bis hinter den Schlössla-Keller. "Wir sind aber nicht für eine frei Fahrt durch den Kellerwald", betont Grau, "nach unserem Vorschlag müssten die Autos nicht durch die Keller fahren."
Verkehrsberuhigter Bereich
Um den Vorschlag umzusetzen, müsste zum einen die bereits bestehende Schranke versetzt werden. "Und natürlich soll dort ein verkehrsberuhigter Bereich eingerichtet werden", sagt FBF-Stadtrat Heinz Endres, "bisher fahren die Leute extrem rücksichtslos."
Die Pläne des FBF besagen, dass es neben dem großen Parkplatz am Fuße des Kellerwalds drei Parkplätze geben soll: Dort, wo während dem Annafest das Riesenrad steht, hinter dem Schlössla-Keller und oben beim Schützenhaus. Die Zufahrt sollte dann zu den beiden erstgenannten Kellern von unten her erfolgen. Der Parkplatz hinter dem Schützenhaus könnte dann wie bisher von oben angefahren werden.
"Natürlich besteht die Gefahr, dass die Leute dann weiter in den Kellerwald reinfahren wollen", bestätigt Endres, "aber das könnte man einfach lösen. Es gibt schon einen Pflog, der dort auf Höhe des Neder-Kellers eingesetzt werden kann. Nur ist der in den letzten Jahren meistens draußen."
Auch für die Kellerwirte sei das ein Vorteil, erklärt FBF-Schatzmeister Peter Staab. "Viele Leute laufen nicht mehr hoch, das merken die Wirte der oberen Keller", sagt Staab, "die Wirte oben wären auf jeden Fall froh."
Der FBF sieht aber auch, dass es zu Problemen kommen könnte, wenn die Parkplätze voll sind und die Leute umdrehen und runter fahren müssen.
Einen Versuch wert?
"Eventuell wäre eine elektronische Erfassung der belegten Parkplätze denkbar", sagt Grau, "man müsste dann aber natürlich auch über Parkgebühren nachdenken, um die Kosten zu decken." Soweit ist der Vorschlag aber vorerst noch nicht. "Man sollte es halt mal probieren", findet Grau, "dann kann man weitersehen."