Legende vom vierten König im Adventskonzert in Pinzberg

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Weihnachtliche Stimmung in der Pfarrkirche St. Nikolaus Pinzberg Foto: Franz Galster
Weihnachtliche Stimmung in der Pfarrkirche St. Nikolaus Pinzberg Foto: Franz Galster
Der Musikverein Pinzberg mit seinem Leiter Kilian Eger Foto: Franz Galster
Der Musikverein Pinzberg mit seinem Leiter Kilian Eger Foto: Franz Galster
 
Stephanie Spörl an der Orgel und Marion Andersons am Saxofon Foto: Franz Galster
Stephanie Spörl an der Orgel und Marion Andersons am Saxofon Foto: Franz Galster
 
Foto: Franz Galster
Foto: Franz Galster
 
Die Grundschüler aus Pinzberg Foto: Franz Galster
Die Grundschüler aus Pinzberg Foto: Franz Galster
 
Isabel und Leopold Foto: Franz Galster
Isabel und Leopold Foto: Franz Galster
 
Johanna Scherl
Johanna Scherl
 
Pfarrer Michael Gehret Foto: Franz Galster
Pfarrer Michael Gehret Foto: Franz Galster
 

Ein Genuss im Adventskonzert in Pinzberg sind immer wieder die Solisten, diesmal mit ihren Vorträgen auf Geige, Saxofon und Harfe.

Ein vorweihnachtlicher Höhepunkt war das Adventskonzert in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Pinzberg. Pfarrer Michael Gehret begrüßte im voll besetzten Gotteshaus zahlreiche Musikgruppen zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest. In seiner Moderation erzählte er die russische Legende vom vierten König, der unterwegs zur Krippe war. Stimmungsvoll mit Lichtern im abgedunkelten Raum eröffneten Kinder der Grundschule Pinzberg den Reigen mit "Ich schenke Dir einen Glitzerstern" und dem Lichtertanz "Geh mit mir". Mächtig von der Empore ertönte - vorgetragen von der Singgemeinschaft Pinzberg/Dobenreuth - das "Transeamus usque Betlehem" oder das Vaterunser, mit dem Text von Hanne Haller und Bernd Meinunger. Schließlich stimmte der Chor unter der Leitung von Aleksander Ezehlev von Johann Sebastian Bach das "Liebes Herz bedenke doch" an.

Die Solisten

Ein Genuss sind in diesem Konzert immer wieder die Solisten mit ihren Vorträgen. Aus dem Programm ist seit Jahren Johanna Scherl mit ihrer Harfe nicht mehr wegzudenken. Dazu passen ihre Vorträge mit dem einschmeichelnden "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" von Karel Swoboda, das zum Träumen einlädt. Immer wieder ganz ruhig wird es im großen Kirchenraum, wenn Chiara Fuhrmann mit samtener Stimme "Jesus Born on this Day" oder "Winter Wonderland" anstimmt. Tosender Beifall brandete auf nach dem Auftritt von Isabel und dem jungen selbstbewussten Leopold an der Geige. Mit präzise vorgetragenen Stücken wie "Mazurka" von Natalya Baklanova und dem "Spiegelkanon" von Wolfgang Amadeus Mozart zog Leopold die Zuhörer in seinen Bann. Man merkte ihm seine Freude am Spiel in dem gelungenen Auftritt an. Lebhaft beschwingt wurde es mit dem Duo Marion Andersons, Saxofon, und Stephanie Spörl an der Orgel, als sie ihren Vortrag mit dem "Second Waltz" von Dimitri Schostakowitsch abschlossen. An Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU/BB) lag es schließlich, allen zu danken, die an diesem Konzert mitgewirkt haben. "Jeder kann etwas tun im eigenen Umkreis, wo man lebt und arbeitet, einen kleinen Beitrag leisten, damit es gerecht und friedvoll zugeht", lautete der Wunsch des Bürgermeisters zu Weihnachten. Pfarrer Gehret schloss die russische Legende im gleichen Geiste, wo es heißt, dass der König Artaban alle Edelsteine unterwegs für Notleidende vergeben hat, so an der Krippe verspätet und ohne Gaben ankam und doch so viel Gutes als Retter in der Not geleistet hatte. Mit dem Beitrag "Letzte Rose" und der Balade "Bavaria" des Musikvereins Pinzberg unter Leitung von Kilian Eger und dem gemeinsamen Lied "Vom Himmel hoch da komm ich her" klang das Adventskonzert aus. Gemeinde und Altlandrat Reinhardt Glauber luden anschließend zum gemütlichen Beisammensein mit Glühwein im Kirchenhof ein. Die Spende nach dem Konzert erhält der Verein Kitzrettung Pinzberg und Umgebung. Er hat dieses Jahr 22 Rehkitze vor der Mahd in Sicherheit gebracht. Der Erlös von 2018 war mit 600 Euro an die Marienkapellenstiftung gegangen. Seeber dankte auch Simona Guiliano, die den Veranstaltungskalender zusammengestellt hat. Er kann in der Verwaltung und nach den Gottesdiensten für fünf Euro erworben werden.