Kunreuth macht das Rennen um Tagespflegeeinrichtung

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Bürgermeister Konrad Ochs (l.) und Werner Jaensch Foto: Franz Galster
Bürgermeister Konrad Ochs (l.) und Werner Jaensch Foto: Franz Galster
Auch Landrat Hermann Ulm (l.) gratulierte. Foto: Franz Galster
Auch Landrat Hermann Ulm (l.) gratulierte. Foto: Franz Galster
 

Mit einem Paukenschlag wartete der Bürgermeister in der Jahresabschlusssitzung des Gemeinderates Kunreuth auf.

Mit einer kurzen zu behandelnden Agenda und einer kleinen Feier ließ der Gemeinderat Kunreuth die Arbeit des Jahres ausklingen. Mit Blick auf 2017 freut sich Bürgermeister Konrad Ochs (CSU) besonders über drei Ereignisse.

"Wir haben einen richtig schönen neuen Kindergarten bekommen", meinte er und alle Gemeinderäte waren sich mit ihm einig. Dabei sei man finanziell immer noch im Plus. Er freut sich außerdem über den jüngsten aktiven Verein in der Gemeinde "Hier lässt sich's leben". Und dann kam noch ein Paukenschlag hinzu.

Ochs zeigte der Runde ein Schreiben der Diakonie Bamberg-Forchheim mit der Erklärung, dass man sich entschieden habe, in Kunreuth auf dem Gelände der evangelischen Kirchenstiftung eine Tagespflegeeinrichtung zu errichten. Entsprechende Vorgespräche sind positiv verlaufen. Unter mehreren Bewerbern hat Kunreuth offensichtlich das Rennen gemacht. Man ist sich einig: Damit haben die Gemeinde und besonders der Ort Kunreuth alles an Versorgung von frühesten Kindesbeinen bis zu den Senioren, es schließt sich eine verbliebene Lücke nach dem Werbeslogan "Hier lässt sich's leben".

In der weiteren Tagesordnung vergaben die Räte die Bauarbeiten für die Entwässerung am Friedhof Weingarts für 13.900 Euro an die Firma Ismeier, Leutenbach. Mit zwei Gegenstimmen nahm der Gemeinderat Kenntnis vom vorgezogenen Bebauungsplan "Bioenergie Werner" in Elsenberg.

Bürgermeister Ochs erläuterte die Entwicklung und Vorhaben im Rahmen von ILE, der interkommunalen Zusammenarbeit. Themen wie Tourismus, ein Fahrradweg Kunreuth nach Leutenbach, Wanderwege oder der Vitalitätscheck wurden diskutiert. Gemeinderat Bernd Wohlhöfer sieht im großen Gebiet zwischen Waischenfeld und Kunreuth erhebliche strukturelle Unterschiede mit sehr unterschiedlicher Interessenlage.

Im Rahmen des nahenden Weihnachtsfestes regte Edwin Rank an, eine dekorative Weihnachtsbeleuchtung für die Gemeindeorte zu überlegen, fand aber damit wenig Anklang.

Zu einer kurzen Abschlussfeier begrüßte Bürgermeister Konrad Ochs auch Altbürgermeister Helmut Ulm und den "einzigen Krawattenträger" im Saal, Landrat Hermann Ulm (CSU). Viel Beifall erhielt Werner Jaensch bei seinem Eintreten. Er hatte eben die Ehrenurkunde des Bayerischen Innenministeriums für besondere Verdienste in der kommunalen Selbstverwaltung im Landratsamt Forchheim erhalten. Jetzt sagte die Gemeinde Kunreuth Dank. Beachtliche 32 Jahre diente er der Kommune als Gemeinderat.

Schließlich lud Matthias Kügel ein zum weihnachtlichen Adventskonzert am Sonntag, 17. Dezember, um 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg, Weingarts.