Kreis Forchheim: "Es ist abartig" - 24-Jähriger wegen sexuellem Missbrauch und Kinderpornografie vor Gericht
Autor: Christoph Wiedemann
LKR Forchheim, Mittwoch, 15. Mai 2019
Ein 24-Jähriger aus dem Raum Forchheim stand am Dienstag vor Gericht. Ihm wurde sexueller Missbrauch von Kindern sowie der Besitz von Jugend- und Kinderpornografie vorgeworfen. Die Richterin fand deutliche Worte.
"Es ist abartig", bezeichnete Richterin Silke Schneider die Taten eines 24-Jährigen aus dem Kreis Forchheim. Die Anklage lautete: Sexueller Missbrauch von Kindern sowie der Besitz von Jugend- und Kinderpornografie.
Der Angeklagte räumte sämtliche Vorwürfe ein. Sein Rechtsanwalt, Bernd Wittmann, erklärte: "Es stimmt."
Lesen Sie auch: Mann hat Kinderpornos auf dem Rechner
Der sexuelle Missbrauch ereignete sich am 18. September 2016. Der junge Mann aus dem Kreis Forchheim chattete per WhatsApp, einer Nachrichtensoftware, mit einem 13-jährigen Mädchen. "Das Alter war dem Angeschuldigten bekannt", erläuterte Staatsanwältin Lea Klautke.
Während dieses Chatverlaufs teilte der Angeklagte dem Mädchen mit, "dass sie geil sei". Zusätzlich schickte er dem Kind ein Penisbild mit der Frage, "ob sie da mal ran wolle".
Besitz von Kinderpornografie im Kreis Forchheim
Der Anwalt des 24-Jährigen räumte diese Handlungen seines Mandanten ein. Allerdings liege dieser Chat schon einige Zeit zurück, versuchte der Anwalt zu beschwichtigen.
Neben diesem Chat mit einem Mädchen, hat der Beschuldigte mehrere kinder- und jugendpornografische Dateien auf seinem PC sowie seiner externen Festplatte besessen. Die Daten waren wissentlich auf den Datenträgern gespeichert, erläuterte die Staatsanwältin Klautke. Im Oktober 2018 wurden die Daten bei dem 24-Jährigen entdeckt.