Das Kommunalunternehmen Gräfenberg (KUG) kauft das Gebäude, in dem der "Möbelprofi" untergebracht gewesen ist.
Im vergangenen Jahr hat der "Möbelprofi" in Gräfenberg aus gesundheitlichen Gründen sein Geschäft aufgegeben. "Welche Nutzung es hat, wenn das Gebäude auf dem freien Markt gekauft wird, ist fraglich", sagte Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD).
Das Kommunalunternehmen Gräfenberg (KUG) hat deshalb die Möglichkeit genutzt und das leer stehende Gebäude gekauft. Ursprünglich war es als Supermarkt gebaut worden. 900 Quadratmeter Nutzfläche, 2500 Quadratmeter Grund und 40 zentrumsnahe Parkplätze gelten als die Vorzüge der KUG -Investition. Der Kaufpreis ist noch nicht bekannt. Für eine mögliche Nutzung gibt es schon Ideen. "Verschiedene Einzelhändler möchten ihr Geschäft an- oder umbauen und könnten zeitweise in das Gebäude", erklärte Nekolla. Interesse sei bereits bekundet worden.
Momentan können zumindest die Parkplätze gepachtet werden.
Das Problem der Altstadt sind die Straßenzüge, ein Haus ist ans andere gebaut, ohne Parkplätze dazwischen. In Zeiten von Pferdekutsche waren diese auch nicht notwendig gewesen. Schon als in dem Gebäude noch Möbel verkauft wurden, waren einige der Parkplätze vermietet worden. Eine weitere Nutzungsmöglichkeit, die schon bald infrage käme, möchte Nekolla noch nicht öffentlich aussprechen.
Zunächst nicht für Flüchtlinge
Als Flüchtlingsunterkunft sei das Gebäude aber nicht gedacht. Diese würden im Landkreis eher in kleineren Wohneinheiten untergebracht werden. Momentan sei auch vom Landratsamt keine weitere Anfrage gekommen.
Bevor allerdings eine Turnhalle zur Unterbringung für Asylbewerber geschlossen werden müsste, wäre der ehemalige "Möbelprofi" eine Möglichkeit.