Kirche auf Frankens heiligem Berg

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In Konzelebration am Altar (v. l.): Christian Weinecke, Oliver Schütz, Michael Gehret, Alfred Beißer
In Konzelebration am Altar (v. l.): Christian Weinecke, Oliver Schütz, Michael Gehret, Alfred Beißer
Die Sternenprozession hat sich zum Gottesdienst an der Walburgiskapelle versammelt. Fotos: Franz Galster
Die Sternenprozession hat sich zum Gottesdienst an der Walburgiskapelle versammelt.  Fotos: Franz Galster
 

In einer eindrucksvollen Sternenprozession ziehen Gläubige aus den umliegenden Gemeinden auf das Walberla.

Das Wetter zeigte sich von seiner allerbesten Seite, als die Gläubigen des Pfarreienverbunds Ehrenbürg am Bittsonntag mit einer Sternenprozession zum gemeinsamen Gottesdienst auf den "heiligen Berg der Franken", das Walberla, strömten.
Sie brachen auf zur Bittprozession, oft mit Rucksack und eigener Verpflegung, aus Pinzberg, Wiesenthau, Schlaifhausen, Weingarts, Leutenbach und Kirchehrenbach. Die Walburgiskapelle war an diesem Tag auch Ziel vieler Wanderer, die den Berg besuchten. Auf beiden Seiten des Kirchleins sorgt eine Absperrung für den nötigen Sicherheitsabstand wegen der baulichen Mängel. Seitlich vom Eingang hält die Walburgisstatue treue Wacht.


Gemeinsamer Gottesdienst

Daneben war an diesem Tag ein Altar zum gemeinsamen Gottesdienst aufgebaut.
Mit dem Hauptzelebranten Michael Gehret aus Pinzberg feierten auch Pfarrer Alfred Beißer aus Leutenbach und Pfarrer Oliver Schütz aus Kirchehrenbach, den gemeinsamen Gottesdienst. Gemeindereferent Christian Weinecke machte in einer kurzen Ansprache an die Wallfahrer Mut in einer Lage, wo die Pfarrer immer weniger, die zu betreuenden Gebiete immer größer werden.

Beim Friedensgruß vereinigten sich viele Hände zu einer großen Gemeinschaft, so wie es Pfarrer Michael Gehret wünschte.

Das Marienlied mit dem Schlusstext "Wir geben dir in deine Hand, die Heimat unser Frankenland", begleitet von der Kirchenband aus Leutenbach, mag manchen auf dem Berg, mit dem paradiesischen Blick über die herrlichen Täler und Ortschaften, in der Seele berührt haben. Wo trifft diese Textzeile im Marienmonat Mai besser zu als an diesem reizvollen Flecken Erde. Pfarrer Gehret dankte zum Schluss allen Teilnehmern und vor allem jenen, die zur Ausrichtung beitrugen.

Die Kollekte beim Gottesdienst kommt der Walburgiskapelle zugute. Die unübersehbaren Risse an der Vorderfront des Kirchleins fordern geradezu auf, mit der Renovierung nicht mehr lange zuzuwarten. Ein familiäres, friedliches Bild bot sich im Umfeld, wo Pilger und Besucher immer mehr Decken ausbreiteten, Kinder dort auch ihren Platz zum Spielen fanden und Rucksäcke geöffnet wurden, um der Muße und Geselligkeit ausgiebig Zeit zu geben.