Keine Spur, kein Opfer? Nächtliche Wasserrettung bei Möhrendorf abgebrochen

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Etwa 60 Retter waren an der Regnitz im Einsatz. Foto: Feuerwehr Baiersdorf
Etwa 60 Retter waren an der Regnitz im Einsatz.  Foto: Feuerwehr Baiersdorf

Weil eine Person in der Nacht auf Sonntag von einer Brücke in die Regnitz gesprungen sein könnte, suchten Rettungskräfte den Fluss stundenlang ab - mit Drohne, Booten und Hubschrauber. Jedoch ohne Erfolg. Ein Zeuge könnte das Rätsel auflösen.

Später Großeinsatz: In der Nacht von Samstag auf Sonntag ging über Notruf eine Mitteilung ein, dass eine Person bei Möhrendorf von der Brücke in die Regnitz gesprungen sein soll. Zur Rettung wurden die Feuerwehr Baiersdorf zusammen mit weiteren Wehren aus dem Regnitzgrund sowie Rettungsdienst, Wasserrettung und Polizei gerufen.

Eine Autofahrerin hatte gesehen, wie eine Person zunächst ihre Jacke von einer Brücke in den Fluss geworfen hatte und vermutlich dann selbst in den Fluss gesprungen sein könnte. Die Einsatzkräfte suchten den gesamten, etwa zweieinhalb Kilometer langen Flussbereich in der Nähe ab.

In einem "technisch und personell sehr aufwendigen Einsatz", wie die Feuerwehr mitteilt, suchten sie den schnell fließenden und bis zu vier Meter tiefen Fluss zwischen Möhrendorf und Baiersdorf fast zwei Stunden lang erfolglos ab. Zum Einsatz kamen ein Hubschrauber, ein Multicopter mit Wärmebildkameras, Nachtsichtgeräte, Taucher, Strömungsretter, Boote sowie Suchmannschaften auf beiden Uferseiten. Aufgrund des Einsatzes war die Kreisstraße zwischen der Autobahn-Anschlussstelle Möhrendorf und dem Ort komplett gesperrt.

Kurz nachdem der Einsatz gegen 0.30 Uhr abgebrochen wurde, meldete sich telefonisch ein Zeuge, der sich den gesamten Abend in der Nähe der Brücke aufgehalten will und diese im Blick hatte. Er gab gegenüber der Polizei an, keinen Sturz beziehungsweise Sprung einer Person in den Fluss wahrgenommen zu haben.