Egloffstein und Obertrubach wollen künftig verstärkt auf die Wasserkraft setzen. Ein Energiekonzept soll nun Potenziale aufzeigen. Einer, der seiner Zeit lange voraus war, nimmt die Entwicklung mit Genugtuung.
Es hätte wohl kaum einen passenderen Ort gegeben für die Übergabe des Förderbescheids als das Café Mühle in Egloffstein. In einem interkommunalen Projekt hatten die Marktgemeinde Egloffstein und die Nachbargemeinde Obertrubach ein Energiekonzeptes in Auftrag gegeben, das auch die Zustimmung des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) fand.
Politiker aller Lager und Gäste waren angereist, um am Rande der friedlich dahin fließenden Trubach an dem kurzen Festakt teilzunehmen. Bürgermeister Stefan Förtsch (CSU) begrüßte zusammen mit seinem Obertrubacher Kollegen Markus Grüner unter anderem Melanie Huml, die Staatssekretärin im bayerischen Ministerium für Umwelt und Gesundheit arbeitet.
Förtsch nannte die Energiewende eine große Herausforderung, die nur gemeinsam und solidarisch zu stemmen sei.
Er sei allerdings nicht böse, dass das Trubachtal nicht für jede regenerative Energieform in Frage komme. Förtsch dachte in diesem Zusammenhang vor allem an die Windkraft.
Stattdessen gilt die ganze Konzentration der Wasserkraft. Früher hat es im Tal einmal 19 Mühlen gegeben.
Zwei Fliegen mit einer Klappe Egloffstein und Obertrubach wollen nun gemeinsam untersuchen lassen, ob und unter welchen Bedingungen die Wasserkraft künftig wieder stärker genutzt werden kann.
Dazu wird die Wirtschaftlichkeit von Nahwärmenetzen in Egloffstein und in Wolfsberg berechnet sowie Wärme- und Energiekataster erstellt.
Nicht nur Förtsch hofft, mit der Wasserkraft zwei zentralen Ansprüche Rechnung tragen zu können: die Finanzierbarkeit von Energie auf der einen Seite, der Schutz von Umwelt und Natur auf der anderen.
"Wir wollen die Natur unbelastet der nächsten Generation weitergeben", sagte Förtsch in diesem Zusammenhang.
Melanie Huml überreichte zusammen mit Anton Hepple, Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberfranken (ALE), den genehmigten Förderantrag.
Sie hob dabei auch die Pionierarbeit von Erich Wirth hervor. Wirth, dem das Café Mühle hört, sei seiner Zeit etwa 20 Jahre voraus gewesen. Tatsächlich hat Wirth schon vor Jahren eine Stromtankstelle eingerichtet. Wasserkraft und die Bewahrung des Lebensraums für Fische sind für Wirth dabei kein Widerspruch.
ALE übernimmt 75 Prozent Eine Bestandsanalyse in den Bereichen Wärme, Strom und Mobilität ist erst der erste Schritt. Entsprechende Fragebögen werden dazu in jedem Haus mit dem Ziel verteilt, den Energiebedarf zu ermitteln.
Anschließend wird ermittelt, wo wirtschaftliche Potenziale liegen, wo die Energie effizienter eingesetzt und wo sie auch gespart werden kann.
Das Besondere an dem Energiekonzept Trubachtal ist, dass der Schwerpunkt auf der Wasserkraft liegt. Das gilt als einmalig in Oberfranken. 20 Standorte werden dafür untersucht, die sechs rentabelsten dann genauer unter die Lupe genommen. Das ALE fördert mit 75 Prozent das rund 62 000 Euro schwere Projekt. Erich Wirth, der Energie-Visionär und Café-Besitzer verfolgte die Veranstaltung derweil entspannt.
"Eine Turbine am Anwesen erzeugt seit Jahren 12KWh, das reicht im Schnitt für 20 oder 30 Häuser", sagt er.
Sein Wasserrad zwischen Egloffstein und Mostviel steuert nochmals 20KWh bei. "Ich habe das Wasserrad errichtet gegen alle Widerstände. Jetzt versorgt es zwischen 40 und 45 Häuser", sagt Wirth.
Auch künftig würde Wirth seiner Zeit gern wieder einmal voraus sein: "Ich habe noch viele neue Ideen. Aber die sind noch nicht für die Öffentlichkeit", lacht Wirth.
Daß die von technisch total inkompetenten Politikern ausgerufene Energiewende mit ihrem höchst lachhaften Zeitplan ein Megaflop für den Steuerzahler und unsere Wirtschaft sein wird, ist jedem ingenieurwissenschaftlich ausgebildeten Menschen klar. Klar ist leider auch, daß dieses Wohlstandsvernichtungs-Projekt trotzdem auf Biegen und Brechen durchgezogen wird, koste es was es wolle. Zumindest bis zur Wahl. Bis dahin sollen die weltfremden Öko-Eiferer sich ruhig an ihren Illusionen hochziehen. Daß die bereits durch Solar- und Windradwildwuchs verschandelten Landschaften bereits auf Jahrzehnte ruiniert sind, bedauern nur die logisch denkenden Narurfreunde. Den in der Regel gut verdienenden Grünen ist es auch egal, daß alle Stromverbraucher die Rechnung mit den höchsten Energiekosten (die unaufhaltsam weiter steigen) Europas bezahlen müssen. Aber gegen quasi religiöse Verzückung kann man ja bekanntlich mit Verstand nichts ausrichten.
@eurofan
Am besten Sie googlen mal nach....Erneuerbare Energie Ökodorf Güssing in Österreich ...das sehen Sie, wo Sie mit der sog. Erneuerbaren Energie Ökologie-Traumwelt enden!
Nur mal zum Thema "Wirtschaftlichkeit / Gewinnerzielung"!
Das die Ökologie nicht mit der Wirtschaft hamoniert, ist bei der politischen Zwangs-Energiewende auf der Basis eines EEG-Wohlstandsvernichtungsgesetz ganz eindeutig zu erkennen!
„Messer, Schere, Feuer, Licht, ist für Kinderhände nicht!“
und so sollten Sie es in Bezug auf Kommentare hinsichtlich Energieerzeugung und -verteilung halten.
Als nächstes kommen jetzt wohl von Ihnen Vorschläge die aus Dynamos zusammengebastelten "Schwarmkraftwerke" herzunehmen, analog zur "Schwarmintelligenz" der internet Jünger. Übrigens die Intelligenz der Masse ist immer unter der Intelligenz des dümmsten in der Masse (s. gut gefüllte Fußballstadien und die wohl bekannteste Rede des letzten Jahrunderts "wollt ihr den totalen Krieg")
Aber wie in einer anderen Beitragsserie jemand so schön schrieb:
...Sachwissen ist jeder erfrischenden Diskussion nur abträglich....
Statt mit einer aussagekräftigen kleinen Abhandlung ihr angebliches Studium zu untermauern und mich so Lügen zu strafen, kommt wieder nur lauwarme Luft. Als Thema für eine solche Abhandlung wäre beispielsweise gut geeignet: "Möglichkeiten und Grenzen der Elektrizitätsgewinnung aus dem Trubach unter Berücksichtigung der hydrodynamischen Gegebenheiten mittels einer übererregten Synchronmaschine zur Verbesserung des cos phi" oder so ähnlich. Aber nein, es kommt nix.
Und Ihre These "... die Intelligenz der Masse ist immer unter der Intelligenz des dümmsten in der Masse..." stimmt selbst dann nicht, wenn Sie ein Teil dieser Masse wären. Wahrscheinlich meinten Sie "eine Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied", aber das hätte ja nicht zu dem gepasst, was Sie ausdrücken wollten. Drum haben Sei einfach ein wenig "umzitiert".
Herr Zeitungsleser, wir sollten es hierbei belassen, es bringt uns beide und die Allgemeinheit nicht wirklich weiter.
Und noch eines liebe fränkische Landsleute,
eine 100% autarke Erneuerbare Energiewelt schaut dann so aus....http://www.unzensuriert.at/content/0013545-ko-Stadt-G-ssing-funktioniert-nur-mit-Millionen-F-rderung
Die Ökostadt Güssing in Österreich ist ein Beispiel für die grünsozialistsiche Energiedenke einer auf Subevntionen und Abzocker aufgebauten Energiebranche. Wirtschaftlich sind und waren die sog. Erneuerbaren Energieformen nie. Egal ob Solar, Wind oder Biogas. Alle hängen am deutschen Stromendverbraucher. Dieser hat durch die EEG-Zwangsabgabe steigende Stromkosten zu tragen und das mindert im hohen Maße den Wohlstand des deutschen Bürger!