Die Bayernwerk AG hält ihren Vertrag mit der Gemeinde für unwirtschaftlich. Die Folgen sind noch völlig unklar.
Die Nahwärmeversorgung ist nicht wirtschaftlich. Zu diesem Ergebnis kommt die Bayernwerk AG, die mit dem Markt Igensdorf einen Wärmeliefervertrag hat. Einen solchen Vertrag hat auch das Bayernwerk mit den Abnehmern der Wärme.
Die Lindelberghalle, das Vereinsheim des Musik- und Trachtenvereins, das Feuerwehrgerätehaus mit Pächterwohnung und 14 Anwesen "Am Lindelbach" werden über Nahwärme versorgt.
Signal aus dem Gemeinderat
Diese Abnehmer sind nun in Sorge, denn aufgrund der festgestellten Unwirtschaftlichkeit soll die Vereinbarung so nicht weiter bestehen. Betreiber der Heizanlage ist der Markt.
Ein Signal, dass diese Sorgen unbegründet sind, wollte nun der Marktgemeinderat senden. Zum einen laufen die Verträge noch, andererseits bestehe eine Absichtserklärung. Niemand werde hängengelassen. Alle seien vielmehr entschlossen, weiter Nahwärme zu liefern.
Das Bayernwerk möchte in diesem Zusammenhang gern, dass Wärmeerzeugung und Verteilung aus einer Hand geschehen.
Ob künftig beides durch das Bayernwerk selbst, den Markt Igensdorf oder durch einen dritten Betreiber geschieht, ist noch offen. Ein entsprechendes Wärmekonzept wird das Bayernwerk erstellen.
Bayernwerk legt Zahlen vor
Auch der Markt hat bereits mit den Anwohnern gesprochen und Verbrauchsdaten abgefragt: Wie viel Wärme wird geliefert und wie viel abgenommen? Aus den gewonnenen Zahlen soll eine Wirtschaftlichkeitsanalyse erstellt werden.
Beauftragt wurde vom Markt Igensdorf dazu die Kanzlei Becker, Büttner und Held in München. Beim nächsten Treffen in April will auch die Bayernwerk AG im Igensdorfer Rathaus Zahlen vorlegen, bevor weitere Vorgehensweisen besprochen und dem Marktgemeinderat empfohlen werden.