Mit Monika Hohlmeier erhoffen sich die Verantwortlichen der Chorakademie eine weitere Mitstreiterin zur Realisierung des "Chorzentrums Franken".
"Es ist ein gutes Projekt, das mit viel Fantasie zusammengestellt wurde", lobte Monika Hohlmeier, die für die CSU im Europaparlament sitzt, vor dem Kloster in Weißenohe. Einige Fantasie hatte es tatsächlich gebraucht, um das angestrebte Projekt, eine Chorakademie, voranzubringen. Nicht zuletzt, um alle Fördermöglichkeiten ausschöpfen zu können, wurde der Name geändert.
Nicht mehr Chorakademie soll es nun heißen, sondern "Chorzentrum Franken". Grund dafür war die Reserviertheit des Bayerischen Musikrats, denn drei Chorakademien werden derzeit schon jetzt vom Freistaat gefördert. Den Topf mit einer vierten zu teilen, stieß auf wenig Begeisterung, erklärte Peter Jakobi, Präsident des oberfränkischen Sängerbunds diese bisherige Blockade.
Hauptsächlich um die Finanzierung des Projektes ging es bei dem Ortstermin, zu dem auch Landrat Hermann Ulm (CSU), Kulturreferent Toni Eckert, Bürgermeister Rudolf Braun (FW) und Herbert Meier, der Schatzmeister der Chorakademie GmbH, gekommen waren.
Mit Monika Hohlmeier versuchte Eduard Nöth, eine weitere Mitstreiterin und Unterstützerin zu gewinnen. Bevor er die Förderanträge und zu erwartenden Summen erläuterte, sagte er, dass der Landkreis den laufenden Betrieb jährlich mit 10 000 Euro unterstützen werde. "Gesicherte Zusagen haben wir von der Bayerischen Landesstiftung, der Oberfrankenstiftung, dem Bayerischen Kulturfonds und sind über die Städtebauförderung mit dabei", erläuterte Nöth.
Nun hoffe man, nach der Geberkonferenz den Startschuss für das Projekt zu erhalten. "Uns geht es darum, dass du uns in deiner Funktion als Europaparlamentsabgeordnete unterstützen könntest.
Unser Hauptproblem ist nach wie vor die offene Million", sagte Nöth an Monika Hohlmeier gewandt.
"Leader" und "Lieder"
Für die "Leaderförderung" der Projekte im Landkreis ist Toni Eckert verantwortlich. "Leaderförderung passt gut zum Sängerbund", scherzte Eckert in Anspielung der deutschen Aussprache "Lieder".
Die Leaderaktionsgruppen, kurz LAG, können souverän entscheiden, erklärte Eckert. Eine gute Vernetzung der Entwicklungsziele sei also gegeben. Der Neubau, in dem das Bettenhaus untergebracht ist, gehe in die Leaderförderung, für EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) sei der Prälatenbau gedacht.
"Es ist toll, denn Akademien werden zunehmend gebraucht", sagte Hohlmeier zum Abschluss ihres Besuchs.