Am Sonntag, 2. Juli, findet am Muggendorfer "Hain des Ostens" ein Gottesdienst statt.
Der Luftkurort Muggendorf hat seine eigene Gedenkstätte, die an das Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert. Eine Gedenktafel und ein großes Holzkreuz sowie eine im Fels verankerte Marmorplatte mit den Wappen Schlesiens, Ostpreußens, Pommerns und des Sudetenlandes halten die Erinnerungen lebendig.
In den Jahren 1944 und 1945 kamen über 400 Flüchtlinge vorwiegend aus den genannten Gebieten in Muggendorf an. Viele der Vertriebenen zogen später weiter. Etliche von ihnen blieben und fanden in Muggendorf und Umgebung eine zweite Heimat. Zunächst hatten viele von ihnen allerdings auf eine Rückkehr in die alte Heimat gehofft. Als dieser Traum zerstob, wurde 1952 zusammen mit der einheimischen Bevölkerung die Gedenkstätte am Fuße des Doris-Felsens neben dem Trainmeuseler Berg errichtet." "Gedenke der Lande im Deutschen Osten", ist in eine Marmorplatte eingraviert. Heute spricht man schlicht vom "Hain des Ostens"
Mächtige Bäume
Die Pflege der Anlage hat der örtliche Fränkische-Schweiz-Verein, dem mittlerweile auch viele Flüchtlinge angehören, zusammen mit dem Markt Wiesenttal übernommen.
Auch über 70 Jahre nach Kriegsende findet unter den mächtigen Linden und Buchen im Rahmen des "Muggendorfer Heimattages" ein ökumenischer Gottesdienst statt. Ein solcher Gottesdienst findet am Sonntag, 2. Juli, um 10 Uhr statt. Die Sonntagsgottesdienste in der evangelischen "St.Laurentius"-Kirche und der katholischen Filialkirche "Auferstehung Christi" entfallen dagegen an diesem Tag.