Gemeinde Leutenbach ehrt verdiente Bürger

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Ehrungen in der Gemeinderatssitzung in Leutenbach (v. l.): Bürgermeister Florian Kraft, Reinhard Weber, Erika Roth, Markus Geck, Heinz Kraft, Bernhard Galster und Hans Kraus Foto: Franz Galster
Ehrungen in der Gemeinderatssitzung in Leutenbach     (v. l.):  Bürgermeister Florian Kraft, Reinhard Weber, Erika Roth, Markus Geck, Heinz Kraft, Bernhard Galster und Hans Kraus  Foto: Franz Galster

Ein kurzer Jahresrückblick und Ehrungen verdienstvoller ehrenamtlicher Bürger standen im Zentrum der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres in Leutenbach.

Bürgermeister Florian Kraft (FW) zog knappe Bilanz zu elf Gemeinderatssitzungen und sechs Bürgerversammlungen. 1722 Einwohner zählt die Gemeinde. 69 Zuzügen stehen 43 Wegzüge gegenüber, 15 Neugeborenen elf Sterbefälle. Es gab 13 Gewerbeanmeldungen und zwölf Gewerbeabmeldungen 2017. 39 Betriebe zahlen Gewerbesteuer.

Kraft nannte die Ausweisung von Bauland und die Bekämpfung von Leerständen als vordringliche Aufgaben, dazu den Straßenunterhalt und die Sicherstellung der Wasserversorgung. Für das weitere Vorgehen beim möglichen Baugebiet in Ortspitz sind zunächst Bodenproben erforderlich. Der Umfang ist nicht klar. Es gibt ein Angebot für diese Arbeiten über 5131 Euro. Der Rat will das Thema nochmals beleuchten vor einer endgültigen Entscheidung.


Sendemast der Telekom

Weiter beschäftigt das Gremium auch der Antrag auf einen Sendemast der Telekom. Der Mast am Wasserhaus oberhalb des Ortes ist laut Telekom für die vorgesehenen Dienste nicht passend. Im Ort wurde als Standort das Rathaus, das Sportheim oder das frühere "Haus Monika" genannt. Diese Gebäude finden im Rat aber wenig Gefallen als Standort. Denkbar ist auch, dass die Telekom auf private Eigentümer zugeht. In diesem Falle hätte die Gemeinde keine Einflussmöglichkeit.

Stellvertretender Bürgermeister Wilhelm Sponsel (WvO) dankte Bürgermeister Florian Kraft für seinen Einsatz über das Jahr und die gute Zusammenarbeit. Florian Kraft gab seinen Dank an alle Mitstreiter weiter.


Ehrungen

Umfangreich ging Florian Kraft auf das Ehrenprocedere und die an diesem Abend auszuzeichnenden Bürger im Ehrenamt ein. Geehrt wurden Bürger, die dem Gemeinderat im Allgemeinen von Vereinen vorgeschlagen wurden. Die Gemeinde selbst, so Kraft, maße sich nicht an, die Leistungen zu bewerten. Für den ersten Vorschlag wird eine bronzene Ehrennadel verliehen, beim zweiten Vorschlag zum späteren Zeitpunkt Silber und zum dritten Gold. Bürger, die das 70. Lebensjahr vollendet haben und erstmals vorgeschlagen werden, erhalten auf Grund des fortgeschrittenen Alters sofort Gold.

Sieben Bürger standen zur Ehrung an. Bernhard Galster, Leutenbach, war vom Sportverein Concordia Leutenbach vorgeschlagen. Er war aktiver Spieler, in den 90er Jahren Jugendtrainer und Betreuer, wirkte mit Nachbarvereinen zusammen und steht noch mit Rat und Tat dem Verein zur Verfügung. Er erhielt die bronzene Nadel.

Heinz Kraft, Seidmar, wurde von der FFW Ortspitz/Seidmar vorgeschlagen. Er leistete 38 Jahre Dienst in der FFW Ortspitz/Seidmar und stand der Wehr 23 Jahre vor. Er erhielt Gold.

Gemeinderat Reinhard Weber, Ortspitz, wurde von Christian Weber vorgeschlagen. Reinhard Weber war 20 Jahre CSU-Ortsvorsitzender und wirkte bisher in vielen Vereinen wie seit 2003 im Pfarrgemeinderat, Kirchenpfleger auf St. Moritz, der FFW Ortspitz/Seidmar und weiteren Vereinen.

Auch Erika Roth erhielt das bronzene Abzeichen. Sie engagiert sich seit vielen Jahren im kirchlichen Dienst, als Mesnerin und Kirchenpflegerin, im Wortgottesdienst und intensiv in der Seniorenarbeit.

Hans Kraus, Mittelehrenbach wurde von seiner FFW für das bronzene Abzeichen vorgeschlagen. Er vollendet nächstes Jahr 50 Jahre in der Wehr, dient 35 Jahre als Kassenwart und 40 Jahre aktiv.

Markus Geck, Leutenbach, wurde von den Leutenbacher Musikanten vorgeschlagen. Bronze erhält er für sein Wirken als Leiter der Musikanten, der damit den Ruf Leutenbachs weit über den Landkreis hinausträgt. Zwei Dekaden stand er Concordia Leutenbach vor.

Hans Schmitt, Oberehrenbach, wurde auf Vorschlag von Raimund Dörfler mit Gold in Abwesenheit ausgezeichnet. Er ist seit 54 Jahren Feldgeschworener, setzte sich verdienstvoll für die Flurbereinigung in Oberehrenbach ein. Zwei Perioden diente er außerdem dem damaligen Gemeinderat in Oberehrenbach.