Freibier, Fahrgeschäfte, Festgelände - Das erwartet die Besucher auf dem Annafest 2019
Autor: Josef Hofbauer
Forchheim, Freitag, 26. Juli 2019
Zur 179. Auflage des Forchheimer Annafestes werden erneut mehr als eine halbe Million Besucher erwartet. Sicherheit wird auf diesem Familienfest groß geschrieben.
Die Biervielfalt ist für Bürgermeister Franz Streit (CSU) das Alleinstellungsmerkmal des Forchheimer Annafestesschlechthin. Und es sind allesamt fränkische Biere. Neben dem Gerstensaft der vier Forchheimer Brauereien wird nur Bier aus der Region ausgeschenkt. "Das ist schon etwas Besonderes", so Streit, der die Gastlichkeit des Festes unterstreicht.
Übrigens: Das Festbier beim traditionellen Bieranstich am Freitagabend (17 Uhr) kommt heuer von der Brauerei Eichhorn. Hier wechseln sich die Forchheimer Brauereien ab. 150 Liter werden an die durstigen Festgäste gratis verteilt.
Zur Seele des Festes gehören natürlich auch die rund 80 Schausteller. "Um einen Standplatz auf dem Annafest bewerben sich jedes Jahr etwa 300 Fieranten" erklärt der Leiter des Ordnungsamtes, Klaus Backer. Für ihn ein untrügliches Zeichen, dass dieses Fest auch bei den Schaustellern heißt begehrt ist.
Die Mischung macht's auf dem Annafest 2019
"Das Riesenrad, der Autoscooter und die Schiffschaukel gehören zu jeder fränkischen Kerwa", betont Bürgermeister Franz Streit. Darüber hinaus bemühe sich die Verwaltung, mit Fahrgeschäften für Groß und Klein sowie Glücksspiel-Ständen für Abwechslung zu sorgen. "Die Mischung macht's", findet Schausteller Alexander Störzer, der das Annafest als "größten und schönsten Biergarten Europas" lobt. Dagegen sei das Oktoberfest in München, "die Wiesn" zu einer Art Ballermann verkommen, auf der Familien mit Kinderwagen mittlerweile keinen Zutritt mehr bekämen.
9 Euro kostet die Maß Bier
Eine Maß Bier kostet heuer 9 Euro auf dem Annafest in Forchheim. "Das ist es auch wert", findet Franz Streit. Beim Thema Biergarten - auf dem Annafest gibt es immerhin 30 000 Sitzplätze unter den schattigen Bäumen - zollen Bürgermeister Streit und Klaus Backer den Gastronomen ein dickles Lob. Sie seien Garanten für ausgezeichnete Speisen und Getränke. Zu unvergleichlich günstigen Preisen, denn einen Festaufschlag gibt es hier nicht. Das Schäuferle, den Braten, die Bratwürste und das Schnitzel sowie die Schlachtplatte am Donnerstag vor dem offiziellen Festbeginn gibt es zum gleichen Preis wie außerhalb des Annafestes.
Hier wirbt Franz Streit bei den Wirten um Verständnis. Gab es vor Jahrzehnten weitgehend nur Brotzeiten, habe sich das kulinarische Angebot deutlich gewandelt. Das habe aber auch höhere Anforderungen an die Lebensmittelhygiene mit sich gebracht. "Nicht einfach für die Gastronomen, die sich dieser Herausforderung stellen", betont der "Annafest-Bürgermeister".
Sicherheit ist oberstes Gebot
Groß geschrieben wird auf dem Annafest auch die Sicherheit. 40 Mitarbeiter eines Security-Unternehmens tragen dazu bei, dass bei dem elftägigen Fest die 500 bis 600 000 Besucher das fest wirklich genießen können.