Fränkische Schweiz: Marode Brücke bremst junge Sportler aus

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Die Fußgängerbrücke über die Leinleiter ist marode und soll erneuert werden. Foto: Thomas Weichert
Die Fußgängerbrücke über die Leinleiter ist marode und soll  erneuert werden. Foto: Thomas Weichert
Die Fußgängerbrücke über die Leinleiter ist marode und soll erneuert werden. Foto: Thomas Weichert
Die Fußgängerbrücke über die Leinleiter ist marode und soll  erneuert werden. Foto: Thomas Weichert
 

Die Fußgängerbrücke über die Leinleiter in Unterleinleiter ist marode und musste gesperrt werden. Bis zu 180 Kinder laufen normalerweise über die Brücke zum Sportgelände.

Die Fußgängerbrücke über den Leinleiterbach an der Sportanlage in Unterleinleiter musste wegen Baufälligkeit von der Gemeinde gesperrt werden. Die Sperrung war laut Bürgermeister Alwin Gebhardt (DWV) unvermeidlich, weil die Brücke augenscheinlich in sehr marodem Zustand ist und die Holzträger der Brücke nicht mehr tragbar seien. Nun musste der Gemeinderat darüber einen Grundsatzbeschluss herbeiführen, ob die Brücke abgerissen und nicht mehr ersetzt wird oder ob eine neue Brücke gebaut werden soll. Einhellig war die Meinung im Rat, das an gleicher Stelle unbedingt wieder eine Brücke errichtet werden soll. Die marode Holzbrücke zu reparieren, wäre ein zu großer Arbeitsaufwand. Für Gebhardt ist ein Neubau nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch nachhaltiger. Für Thomas Amon (FWG) war es gar keine Frage: Die Brücke an dieser Stelle sei viel frequentiert und der Fußgängerweg werde oft benutzt, weil man dann nicht auf der Straße laufen muss. "Vor allem von Kindern und Jugendlichen, die auch Sport treiben", ergänzte Uwe Knoll (FWG). Er konnte sich noch erinnern, dass es damit angefangen habe, als die Feuerwehr ein paar Balken über den Bach legte. Dann wurde schließlich diese Brücke im Rahmen der Hochwasserfreilegung gebaut. Der Jurist im Rat, Ernst König (DWV), wollte wissen, ob dies offiziell nutzbarer Fußweg oder ein Weg für den Sportverein sei. Denn wenn es eine offizielle Fußwegverbindung sei und die Brücke zur Hochwasserfreilegung gehöre, gab es damals vielleicht auch für diese Brücke eine Förderung durch den Freistaat Bayern. Deshalb, so König, "könnte die Gemeinde für die Brückenerneuerung vielleicht auch wieder Geld vom Staat bekommen". Ein Brückenbuch sei nicht vorhanden, erklärte der Rathauschef, der sich aber schlau machen will, ob es damals Fördergelder für den Brückenbau gab.

Reaktion vom Sportverein

"Ich würde mich nicht wohlfühlen, wenn die Brücke weg wäre", sagte Christof Dambietz vom Sportverein, der als Zuhörer sprechen durfte. Denn bis zu 180 Kinder absolvieren Übungseinheiten auf dem Sportgelände und benutzen dann auch diese Brücke. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Weg komplett beleuchtet ist. Das gebe Sicherheit für die Kinder, meinte Dambietz. Die Räte beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, die Kosten für einen Brückenneubau in Eigenregie durch die Bauhofmitarbeiter oder durch eine Fachfirma zu ermitteln. Sobald diese Kostenberechnungen vorliegen, soll der Gemeinderat entscheiden, was besser oder günstiger ist.