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"Forchheimer Stadtfest": Letztmals Kritik am Namen


Autor: Ekkehard Roepert

Forchheim, Freitag, 01. März 2019

Der Debatten-Marathon im Namensstreit ist beendet. Der Begriff "Mauerscheißer" ist vom Tisch, er wird auch nicht im Untertitel des Festes auftauchen.
Der Begriff "Mauerscheißer" wird auch nicht im Untertitel für das "Forchheimer Stadtfest" auftauchen. Foto: Barbara Herbst/Archiv


Das ehemalige Altstadtfest wird künftig "Forchheimer Stadtfest" heißen - das beschloss der Stadtrat am Donnerstagabend endgültig. Nicht, ohne vorher ein letztes Mal kurz zu debattieren. "Wenn der Untertitel gestrichen wird, kann ich nicht zustimmen", sagte Anita Kern (SPD). Dieses nüchterne "Forchheimer Stadtfest", das sei ihr zu wenig. Umgehend meldete sich Bürgermeister Franz Streit (CSU) zu Wort: "Das sehe ich genau so."

Von dem Vorschlag sei er "in keiner Weise überzeugt", meinte dann auch Ulrich Schürr (JB). Schon der ganze Weg zur Namensfindung sei "sehr skurril gewesen".

Zumindest der Untertitel "König, Kaiser, Mauerscheißer" gehört dazu, urteilte Erwin Held (FW) und reihte sich in das Dutzend ein, das den Namen von sich wies. Doch 17 Räte befürworteten den Namen "Forchheimer Stadtfest".

Was Franz Noffke (REP) gar nicht nachvollziehen konnte: Wenn sich von über 30 000 Bürgern nur 1462 an einer Abstimmung beteiligten und nur 40 Prozent von ihnen für "Forchheimer Stadtfest" stimmten, dann sei dies zum einen "nicht repräsentativ", argumentierte Noffke; und zeige zudem: "Den Großteil der Bürger interessiert das Fest gar nicht mehr."