Forchheimer Schulchöre präsentieren sich

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Der Chor des Beruflichen Schulzentrums überzeugten sein Publikum mit viel Talent. Fotos: Barbara Herbst
Der Chor des Beruflichen Schulzentrums überzeugten sein Publikum mit viel Talent. Fotos: Barbara Herbst
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Heuer waren die höheren Schulen an der Reihe, als die Vereinigten Raiffeisenbanken zu ihrem zwölften Frühlingskonzert eingeladen haben. Neben dem verdienten Applaus gab es auch etwas Geld.

Ein große Gruppe junger Frauen und einige etwa gleichaltrige Männer betreten die Bühne der Jahnhalle. Ein Teil von ihnen stimmt das bekannte Volkslied "Am Brunnen vor dem Tore" an. Ganz konservativ. Doch dann wechselt Tempo und Rhythmus, es rockt.

So überraschend und bunt wie der Auftritt des Chors des Beruflichen Schulzentrums Forchheim waren auch alle anderen Beiträge von Chören und Musikgruppen der Schulen im Forchheim. Zum zwölften Mal hatten die Vereinigten Raiffeisenbanken zum Frühlingskonzert geladen. "Nach den Grundschulen waren in diesem Jahr wieder die höheren Schulen an der Reihe", erläuterte Marktbereichsleiter Franz-Josef Bieber. Parallel zur Forchheimer Veranstaltung durften sich in Eckental die Gleichaltrigen aus dem südlichen Landkreis Forchheim und dem östlichen Landkreis Erlangen-Höchstadt präsentieren.

Spaß am Kunstlied

Bieber standen zwei junge Moderatorinnen zur Seite: Sarah Bodky und Nina Biermann, die auch noch im Herder (HGF)-Unterstufenchor mitwirken.

Als ersten Beitrag kündigten sie das Schulorchester des Ehrenbürg-Gymnasiums an. Dessen Leiter IngebertGeiling hatte entsprechend der großen Bläserzahl einen "Marche solennelle" und das bekannte "Pomp and Circumstance" von Edward Elgar einstudiert. Damit war der festliche Rahmen vorgegeben. Dass Kunstlied, Gospel oder Filmmelodie Spaß machen, zeigten die angehenden Kinderpflegerinnen, die mit Ingrid Messingschlager und Martina Heilmann auch ein tolle Choreographie erarbeitet hatten.

Das Tänzerische stand auch im Vordergrund beim Beitrag der Klasse 5b der Adalbert-Stifter-Schule mit ihrer Partnerklasse aus der Hainbrunnenschule, die körperlich und geistig behinderte Jugendliche besuchen. Die Darbietung war ein gelungener Beweis dafür, dass Inklusion gelingen kann. Zwei unterschiedliche Gruppen schickte die Georg-Hartmann-Realschule ins Rennen: eine Coverband unter der Leitung von Johannes Hirche und die Irish Folkband unter Marlies Braungart. Obwohl die Folk-Musiker mit zu den jüngsten gehörten, meisterten sie das Anfangsproblem mit verstimmten Gitarren souverän, um dann zu zeigen wie melancholisch oder temperamentvoll irische Musik sein kann - vor allem auch dann, wenn man den Klang der Steppschuhe durch virtuoses Löffelschlagen ersetzt.
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Einen Rückgriff auf die 60er- Jahre hatte der Unterstufenchor des HGF mit Klavierbegleiter Florian Krappmann im Gepäck. Annette Böhm hatte mit dem Chor zwei bekannte Songs aus dem Musical "Mary Poppins" einstudiert. Mit ihrer Band Burnout begeisterten drei Mädhen und ein Junge von der Ritter-von-Traitteur-Mittelschule das Publikum: Sie verbanden tolle Stimmen mit musikalischem Talent.

Gesellschaftliche Verantwortung

Neben dem reichlichen Beifall brachten den jungen Künstlern ihre Auftritte auch noch Geldspenden der Bank ein.
"Wir sehen es als Genossenschaftsbank als unsere gesellschaftliche Verantwortung, uns in die Jugendförderung einzubringen", hatte schon zu Anfang Bieber erklärt.