Ein Versprechen für die Zukunft

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Die Forchheimer Mittelschüler legten ein klares Bekenntnis ab und sagen Nein zu Fremdenhass und Ausgrenzung. Foto: Uli Barth
Die Forchheimer Mittelschüler legten ein klares Bekenntnis ab und sagen Nein zu Fremdenhass und Ausgrenzung.  Foto: Uli Barth
Die Schulband "BurnOut" gestaltete die Übergabe mit. Foto: Sylvia Hubele
Die Schulband "BurnOut" gestaltete die Übergabe mit. Foto: Sylvia Hubele
 
Bei der Urkundenübergabe (von rechts): die Verbindungslehrerinnen Seyran Reyhan und Eva Haber, Sabine Gerstner (Regionalbeauftragte für das Netzwerk SOR-SMC vom Bezirksjugendring Oberfranken), Markus Hönig ("Kay-A"), Andreas Martin (Eyem), Madeleine Haller, Olivia Konrad (als Vertreterinnen für zwei Schülersprecherinnen), Dilara Pistil (1. Schülersprecherin) und Schulleiter Ulrich Barth. Foto: Sylvia Hubele
Bei der Urkundenübergabe (von rechts): die Verbindungslehrerinnen Seyran Reyhan und Eva Haber, Sabine Gerstner (Regionalbeauftragte für das Netzwerk SOR-SMC vom Bezirksjugendring Oberfranken), Markus Hönig ("Kay-A"), Andreas Martin (Eyem), Madeleine Haller, Olivia Konrad (als Vertreterinnen für zwei Schülersprecherinnen), Dilara Pistil (1. Schülersprecherin) und Schulleiter Ulrich Barth. Foto: Sylvia Hubele
 

Die Ritter-von-Traitteur-Mittelschule Forchheim ist durch ihre Selbstverpflichtung jetzt "Schule ohne Rassismus" und erteilt Fremdenhass eine Absage.

Künftig wollen die Schülerinnen und Schüler der Forchheimer Ritter-von-Traitteur-Mittelschule ohne Rassismus auskommen und Courage zeigen: Das bekundeten sie mit ihren Unterschriften und bekamen dafür von Sabine Gerstner, der Regionalbeauftragten für das Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule ohne Gewalt" eine Urkunde überreicht. Schulleiter Ulrich Barth stellte den Schulknigge vor, eine kleine Broschüre, in der all das zusammengefasst ist, wonach sich die Schüler und Lehrer an der Schule richten wollen: Auch wenn jemand anders ist, soll er respektiert werden.

Mit der unterschriebenen Selbstverpflichtung sind die Schüler einen Vertrag eingegangen, wies Oberbürgermeister Uwe Kirschstein darauf hin, dass Verträge eingehalten werden müssen. Er dankte den Schülern für ihr Engagement.
Der stellvertretende Landrat Otto Siebenhaar begrüßte es, dass die Schüler freiwillig die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen wollen und erinnerte an die vielen Flüchtlinge, die im vergangenen Jahr Schutz in unserem Land gesucht und stattdessen mitunter Fremdenfeindlichkeit und Ablehnung erfuhren.
Rapper Kay-A (Markus Hönig) schrieb vor einem Jahr den Song: "Nicht Okay" für die Jungs aus Syrien - jetzt wurde er Schulpate der Forchheimer Mittelschule für diese Aktion: "Ihr habt eine klare Message", wandte er sich an die Schülerinnen und Schüler: "Ihr wollt Vorbild sein!"


Größtes Schülernetzwerk

Als Sabine Gerstner die Urkunde überreichte, wies sie darauf hin, dass der Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" kein Preis für bereits geleistete Arbeit sei, sondern ein Versprechen für die Zukunft. In diesem größten Schülernetzwerk ist die Forchheimer Schule die 62. Schule in Oberfranken und eine von 2000 Schulen deutschlandweit, die sich Toleranz und Courage auf die Fahnen geschrieben haben, berichtete Gerstner. Jetzt gelte es, das Zusammenleben an der Schule achtsam und tolerant zu gestalten und mindestens einmal im Jahr ein Projekt zum Thema "Toleranz" durchzuführen.