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Edmund Ulm ist der dritte Bürgermeisterkandidat


Autor: Petra Malbrich

Igensdorf, Freitag, 04. Oktober 2019

Edmund Ulm hat seine Bereitschaft für eine Kandidatur als Bürgermeister in Igensdorf erklärt. Er wird für die CSU in den Wahlkampf ziehen.
MdL Michael Hofmann (l.), der  die Wahl durchführte, gratuliert dem  Bürgermeisterkandidaten Edmund Ulm. Foto: privat


Für das Rennen um den Rathausstuhl gibt es in Igensdorf neben Uwe Zollikofer (IU) und Barbara Poneleit (Grüne) einen weiteren Bürgermeisterkandidaten: Edmund Ulm (CSU). Edmund Ulm und Peter Zeiß, der Sohn des Altbürgermeisters Erwin Zeiß, hatten sich in der CSU-Ortshauptversammlung in Dachstadt zur Wahl gestellt. Als Gerücht war Peter Zeiß bis dato genannt worden. "Es hatten mich viele Leute angesprochen", erklärt Peter Zeiß, der deren Wunsch, ihn als Bürgermeisterkandidaten zu sehen, gerne nachkam und sich aufstellen ließ. 45 stimmberechtigte Mitglieder waren anwesend, um in der geheimen Wahl, die MdL Michael Hofmann durchführte, ihren Favoriten zu benennen. Das Ergebnis war dann deutlich: Die Mehrheit der Stimmen fiel auf Edmund Ulm, den Vorsitzenden des Ortsverbands und langjährigen Gemeinderat. Das Ergebnis war für Peter Zeiß nicht überraschend. "Es hat sich in den fünf Tagen vor der Wahl schon abgezeichnet, dass es sich anders entwickelt", meint Zeiß. Für die CSU tritt nun Edmund Ulm in den Wahlkampf ein. Seit 2010 ist der 53-jährige Familienvater für die CSU im Gemeinderat. Hauptberuflich arbeitet er in einem Industrieunternehmen und ist Nebenerwerbslandwirt. Aktiv ist er nicht nur in der Kommunalpolitik, sondern auch in vielen örtlichen Vereinen dabei.

Viele Aufgaben

"Ich möchte den Blick nach vorne richten, weiß jedoch auch, dass viele Aufgaben vor uns liegen", sagt Ulm. Damit ist vor allem die Sanierung der Lindelberghalle gemeint. Hier betonte er, man müsse den Mut aufbringen, die Lindelberghalle fertigzustellen, um diese den Nutzern, das sind die Vereine und andere Kulturschaffenden, wieder anbieten zu können. Es gibt weitere Themen, die Ulms Meinung nach angegangen werden müssen. "Noch immer fehlt ein Angebot für Senioren, ob betreutes Wohnen oder die Tagespflege", sagt Ulm. Daneben müssten Raum in der Grundschule speziell für die offene Ganztagsschule geschaffen und Radwegelücken geschlossen werden.

Die Gräfenbergbahn

Die Gräfenbergbahn - hier eine bessere Taktzeit und Park und Ride - sind ein weiterer Punkt auf Ulms Aufgabenliste für die neue Legislaturperiode. Gerne möchte er in das Gemeindeentwicklungskonzept eintreten. "Ein fraktionsübergreifendes Miteinander ist mir dabei wichtig, denn nur so sind die Herausforderungen zu meistern", betont Ulm und stimmt seine Parteimitglieder auf Geschlossenheit ein. Für Peter Zeiß bedeutet Ulms Wahl nicht das Aus. "Es sind noch andere Wege offen", meint Zeiß. Nicht nur seine Befürworter heben Peter Zeiß' langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik hervor. Er ist der einzige Kandidat, der auf 32 Jahre Erfahrung in der Kommunalpolitik blicken kann. "Ich bin der einzige Neutrale, denn alle anderen im Gemeinderat sind für den jetzigen Zustand verantwortlich", behauptet Zeiß, auch die anderen Bürgermeisterkandidaten. Wie dieses Amtsgeschäft läuft, hat Peter Zeiß von der Pike auf gelernt. Schon als Zweijähriger erhielt er Einblicke. Damals wurde sein Vater zum ersten Mal zum Bürgermeister gewählt. Viele Abläufe kennt er aus seiner Arbeit in der Verwaltung, zunächst in Eckental, nun im öffentlichen Dienst in Erlangen. Das Bürgermeisteramt kann er sich deshalb vorstellen. Ob oder für wen er kandidieren werde, werde sich in wenigen Wochen entscheiden.

Entscheidung der SPD offen

Ebenfalls ausstehend ist die Entscheidung der SPD. Zunächst war angedacht, bereits zum Tag der Deutschen Einheit eine Aussage treffen zu können. Auf Ende Oktober wurde diese Entscheidung nun verschoben.