Die Vorweihnachtszeit ist bereits in vollem Gange: Das Christkind hat den Nürnberger Christkindlesmarkt eröffnet, auch in Bamberg wird auf dem Weihnachtsmarkt fleißig Glühwein geschlürft und viele Häuser zeigen sich schon in festlichem Glanz. Auch im Kreis Forchheim dürfte ein Gebäude momentan nicht zu übersehen sein: das Drügendorfer Weihnachtshaus.

Seit rund zehn Jahren wird dieses von Tina und Heiko Leopold dekoriert - mit Schneemännern, sämtlichen Weihnachtsfiguren und rund 135.000 Lichtern. Dennoch war dieses Jahr für die beiden besonders, erzählt Heiko Leopold im Gespräch mit inFranken.de. Der Grund: Zum ersten Mal packten auch einige Helfer mit an. Die gesamte Deko in Szene zu setzen, sei alleine nicht mehr möglich gewesen.

"Zutiefst bewegt": Drügendorfer Weihnachtshaus mit Premiere

"Was uns wirklich zutiefst bewegt: Dieses ganze Projekt hat einmal ganz klein angefangen – nur wir zwei, Tina und Leo, ein paar Lichter, ein bisschen Deko, einfach unser kleines Herzensprojekt. Und dieses Jahr ist daraus etwas richtig Großes geworden", betonten die Leopolds auch in den sozialen Medien. Dass alle mit genauso viel Herzblut dabei seien wie sie selbst, mache die beiden "sprachlos vor Dankbarkeit."

Gemeinsam mit den Helfern platzierten Tina und Heiko Leopold die Deko, arbeiteten auch noch mitten in der Nacht und öffneten das Weihnachtshaus am Samstag (29. November 2025) schließlich für Besucher. Unsere Kollegen vom Fränkischen Tag waren bei der Eröffnung vor Ort (Plus). Sieben Wochen lang soll das Weihnachtshaus nun mit Ausnahme der Ruhetage am Dienstag und Mittwoch für die Öffentlichkeit zugänglich sein, wie die beiden in den sozialen Medien bekannt geben. Dort gab es nach der Eröffnung auch ein emotionales Statement.

"Wir waren überwältigt von den vielen Besucherinnen und Besuchern. Es war unglaublich emotional für uns, so viele strahlende Gesichter zu sehen – und der herzliche Applaus, den ihr uns geschenkt habt, hat uns tief berührt. Danke dafür", schreibt der Verein im Netz. Auch all den Helfern, die teilweise Nachtschichten einlegten, um die Eröffnung möglich zu machen, gelte ein großer Dank. 

"Bis früh in die Morgenstunden": Nachtschichten für Weihnachtshaus-Eröffnung

Den ganzen Prozess hätten sie dabei alle zusammen erlebt: "Den Stress, die vielen Aufgaben rundherum, das Organisieren, das Planen, die spontanen Lösungen und die Probleme, die uns manchmal echt herausgefordert haben." Bis zur allerletzten Sekunde sei noch verkabelt, aufgebaut, geschraubt und dekoriert worden.

Ohne "diejenigen, die sich wirklich bis früh in die Morgenstunden den Hintern aufgerissen haben, ein paar Stunden später gleich wieder auf der Matte standen und bis kurz vor dem Anleuchten noch mit uns im Kreis gelaufen sind, um die letzten wichtigen Arbeiten zu erledigen" hätte es "diesmal nicht funktioniert", betonen die Betreiber.