Drei Heroldsbacher wollen sich nach Veitshöchheim blödeln

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"Die drei Tenöre" Bernd Baierl, Thomas Büttner und Christian Lindenberger (v. l.) stehen vielleicht bald bei "Fastnacht in Franken" vor einem Millionenpublikum. Foto: Nikolas Pelke
"Die drei Tenöre" Bernd Baierl, Thomas Büttner und Christian Lindenberger (v. l.) stehen vielleicht bald bei "Fastnacht in Franken" vor einem Millionenpublikum. Foto: Nikolas Pelke

Die "drei Tenöre" aus Heroldsbach können die neuen "Supernarren" werden. Am Donnerstagabend stehen Bernd Baierl, Thomas Büttner und Christian Lindenberger zum ersten Mal mit ihrer witzigen Show im Bayerischen Fernsehen auf der Bühne.

Zaubern können sie nicht. Richtig singen können Bernd Baierl, Thomas Büttner und Christian Lindenberger auch nicht. Müssen sie auch gar nicht. Schließlich wollen die drei Narren aus Heroldsbach nicht auf die Opernbühne, sondern als "Die drei Tenöre" vom Bayerischen Fernsehen zu den "Supernarren des Jahres" gekürt werden.


"Konkurrenz ist auch nicht schlecht"

Am Donnerstagabend kämpfen "Die drei Tenöre" vom Fosanochtsverein Heroldsbach um 21 Uhr im Bayerischen Fernsehen um den Einzug in das Finale. Die Chancen dafür stehen nicht mal schlecht. "Wir sind gut, aber die Konkurrenten sind auch nicht schlecht", sagt Bernd Baierl. Am Donnerstag treten die drei Opernsänger im Halbfinale gegen fünf Nachwuchsnarren aus Franken in der Komödie Fürth an. Die Jury um Bernd Händel kürt dann am 24. Januar den Fränkischen Supernarren.
Natürlich wollen auch die Tenöre bei der Kultsendung "Fastnacht in Franken" auf der Bühne stehen. Dieser Auftritt winkt dem Sieger von "Franken sucht den Supernarr" als Hauptgewinn.

"Die Idee ist in einer Bierlaune beim Skifahren entstanden", sagt Christian Lindenberger, der als einziger nicht aus Heroldsbach, sondern aus Hallerndorf kommt. Dann haben sich die drei närrischen Freunde in den Keller zurückgezogen und an ihrer Bühnenshow gebastelt. "Wir haben immer wieder a weng gebaut und abgeändert, bis es gepasst hat", erinnert sich Thomas Büttner. "Nach der ersten Generalprobe hatte ich einen Muskelfaserriss", sagt Baierl. "Ich hab mir die Bänder bei unserem ersten Auftritt gerissen", fügt Thomas Büttner hinzu und klebt sich den falschen Bart zurecht.



Daumen drücken

Über 500 Faschingsfreunde haben die drei bei ihrem ersten Auftritt, bei der Prunksitzung 2010 in Heroldsbach, zum Toben gebracht. Mit diesem Video haben sie sich für den Fernsehwettbewerb qualifiziert. "Wenn man zum Casting eingeladen wird, ist das schon ein großer Erfolg", sagt der Hofmarschall des Fosanochtsvereins, Jürgen Schleicher. "Am Anfang haben wir es nicht rumerzählt", gibt der 43-jährige Thomas Büttner zu. Jetzt hoffen alle drei, dass ihnen möglichst viele die Daumen drücken.

Erstmals können die Zuschauer im Internet unter www.br.de/supernarr ihren eigenen Publikumsfavoriten küren und exklusiv zwei Karten für die Livesendung "Fastnacht in Franken" und die Aftershow-Party am Freitag, 1. Februar, in Veitshöchheim gewinnen.

Singen tun die Drei übrigens nicht. "Ob Bass oder Tenor entscheiden wir immer spontan auf der Bühne - wer gerade höher raufkommt", sagt Christian Lindenberger und stößt mit den anderen "Tenören" auf den Auftritt am Donnerstagabend an.