Die Zwetschgenbäume sind eine wahre Pracht

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Helmut Prütting bei der Zwetschgenernte. Foto: Josef Hofbauer
Helmut Prütting bei der Zwetschgenernte. Foto: Josef Hofbauer

Die Spätsorte "Elena" entschädigt die Landwirte im Kreis Forchheim mit einer reifen Ernte für die Frostschäden aus dem Frühjahr.

Obstbauer Helmut Prütting (61) aus Hagenbach hat rund 150 Zwetschgenbäume. Bei den meisten habe er nur zehn Prozent einer normalen Ernte gehabt, die Blüten seien erfroren. Die Spätsorte "Elena" dagegen entschädigt ihn mit einer Prachternte.

Prütting kann sich beim Pflücken kaum satt sehen an der dunkelblauen Pracht. Er beschreibt die Zwetschgen als gleichmäßige ovale Frucht, die heuer nicht nur größer ist als sonst, die Ernte ist auch reicher. "Das liegt daran, dass die Sorte Elena erst zwei Wochen nach der Hauszwetschge reif wird, erklärt Prütting. Deshalb blieben die Blüten dieser Sorte heuer vom Frost verschont. Die "Elena" sei generell nicht so empfindlich, was kühle Temperaturen anbelangt, weiß Prütting.

Das ausgeprägte Aroma des gelblich/grünen Fruchtfleisches mache diese Sorte zu einer gefragten Zwetschge für Kuchen. Sie eigne sich aber auch ausgezeichnet als Tafelzwetsche und selbst beim Schnaps-Brennen sei diese Sorte heiß begehrt.

Geerntet wird die "Elena" zwischen Mitte September und Mitte Oktober. Die vollen Körbe bringt Prütting zum nahe Obstgroßmarkt nach Pretzfeld. Die Gattung ist eine Kreuzung den Sorten "Fellenberg" und "Stanley" und stammt aus dem Jahr 1980. Seit 1995 sind die leckeren, saftigen, aromatischen Zwetschgen im Handel.