Mit Alexia Hoderlein und Schwester Engelharda Braun verabschieden sich die letzten Franziskusschwestern aus Obertrubach. Zurück lassen sie traurige Menschen.
In Obertrubach geht ein leuchtendes Kapital Gemeindegeschichte zu Ende.
Die Gläubigen haben ihre letzten beiden Ordensschwestern verabschiedet. Der Orden der Franziskusschwestern beruft Alexia Hoderlein und Schwester Engelharda Braun jetzt in ihr Mutterhaus nach Vierzehnheiligen zurück. Der kleine Konvent aus Vierzehnheiligen verabschiedet sich damit endgültig aus Obertrubach.
Fester Bestandteil Seit 1938, als Pfarrer Grieb sie zunächst für seinen Haushalt geanfordert hatte, waren Ordensschwestern ein fester Bestandteil der Gemeinde. Beim Festgottesdienst, den Pfarrer Werner Wolf und Pater Flavian gemeinsam feierten, begrüßte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Müller ungewöhnlich viele Schwestern des Mutterhauses Vierzehnheiligen.
Alle haben sie in den zurückliegenden Jahrzehnten in Obertrubach gewirkt oder eine Ausbildung absolviert.
Müller dankte Schwester Engelharda für ihren Dienst, besonders in der Behindertenpflege. "Du warst immer für uns da, egal wann und wo wir dich gebraucht haben. Ihr sollt auch künftig ein Segen für die Menschen sein", sagte er unter tosendem Beifall an Schwester Alexia gewandt.
Große Freundschaft Generaloberin Schwester Regina Pröls begründete das zahlreiche Erscheinen mit der großen Freundschaft zur Pfarrgemeinde Obertrubach.
Nach 75 Jahren verlassen die Schwestern jetzt aber Obertrubach. 36 Schwestern haben hier ihre Sendung gelebt, die meisten als Lehrerinnen.