Die jungen "Poppsternla" singen für Kinder in Not

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Die Poppendorfer "Poppsternla" mögen es gern rot. Fotos: Pauline Lindner
Die Poppendorfer "Poppsternla" mögen es gern rot. Fotos: Pauline Lindner
 

Die jungen Poppendorfer singen für den guten Zweck. In diesem Jahr feiert ihr Chor seinen fünften Geburtstag.

Lukas hat jetzt sein fünftes Chorjubiläum feiern können. Den einen oder anderen, der selbst schon seit mehrern Jahrzehnten in einem Chor singt, wird er damit vielleicht nicht groß beeindrucken machen. Allerdings ist Lukas erst neun Jahre alt, was sein Jubiläum dann eben doch zu einer besonderen Sache macht. Er gehört zu den Ur-Mitgliedern der "Poppsternla".

So heißt der Kinderchor der Poppendorfer, den es seit 2010 gibt. Seine Entstehung ist eine Geschichte für sich. Renate Boml leitete damals den Kneipp-Kindergarten in Aisch. Der Heroldsbacher Christoph Meyer überreichte dem Kindergarten eine Auszeichnung für die Musikpflege und bewegte Boml dazu, etwas für die sangesfreudige Jugend im kleinen Ortsteil Poppendorf zu tun.

Gesang und Instrumente

Seit gut fünf Jahren steht nun immer dienstags die Chorproben auf dem Plan. Und derart musikbegeisterte Kinder wie Lukas lernen daneben noch weitere Instrumente.

Lukas hat sich für die Gitarre entschieden. Mit ihr ist er als Solist und Chorbegleiter beim Konzert "Kinder musizieren für Kinder" zugunsten der Kinderhilfe St. Petersburg aufgetreten. Es war Ehrensache für die "Poppsternla" mit ihren roten T-Shirt und flotten Kappen zu singen, zu pfeifen und zu musizieren.

Bei den Solisten wurde Lukas im Alter noch von Lorenz unterboten. Lorenz ist erst sieben Jahre alt und lernt Geige. Aus seiner Suzuki-Schule trug er drei Stücke vor. Zweistellig ist schon das Lebensalter von Hanna Erlwein (Klavier), Svenja Strobel (Violine), Alina Bopp Klavier), Katharina Meyer (Cello) und Holden Manley (Violine), aber für den guten Zweck ließen sie sich gern noch als Kinder einordnen und boten Ausschnitte aus ihrem Repertoire. Karin Rühlmann, die Vorsitzende der Kinderhilfe St. Petersburg, stellte ihnen einige Kinder vor, deren Familie vom Verein unterstützt wird.

Schweres Schicksal

Viele von ihnen haben ein schweres Schicksal und Krankheiten hinter sich.
Mit Freude berichtete Rühlmann deshalb davon, dass drei junge Männer die ersten Schritte ins Leben gemeistert haben: Kolja hat eine Lehre als Automechaniker absolviert, Stanislaw eine als Schreiner und der behinderte Dima hat eine Stelle als Bauhelfer.