Die Dormitzer feiern ein letztes Mal mit ihrem Bürgermeister Schmitt

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Als eine seiner letzten Amtshandlungen zeichnete Bürgermeister Gerhard Schmitt (M.) Anneliese Preu und Jugendpfleger Ludwig Schmitt mit der Ehrenmedaille in Silber aus.Foto: fra-press
Als eine seiner letzten Amtshandlungen zeichnete Bürgermeister Gerhard Schmitt (M.) Anneliese Preu und Jugendpfleger Ludwig Schmitt mit der Ehrenmedaille in Silber aus.Foto: fra-press

Der Neujahrsempfang in Dormitz steht ganz im Zeichen des Abschieds vom Bürgermeisters. Als sein politisches Vermächtnis streicht Richard Schmitt vor allem die Kindergärten und den Jugendclub heraus.

Seit 24 Jahren ist Gerhard Schmitt (CSU) Bürgermeister von Dormitz, was auch bedeutet, dass Schmitt 24 Mal die Dormitzer zu einem Neujahrsempfang eingeladen hat. In diesem Frühjahr endet nun die Amtszeit von Schmitt. Ein wenig Abschiedsstimmung lag deshalb über dem Neujahrsempfang, zu dem 180 Dormitzer in die Mehrzweckhalle eingeladen waren.

Mit seiner Einladung honorierte Schmitt das ehrenamtliche Engagement seiner Gäste. Im Beisein von Pfarrer Oliver Schütz, zahlreicher Gemeinderäte sowie der beiden Bürgermeisterkandidaten Hubert Schmitt (CSU) und Holger Bezold (FW), die sich um die Nachfolge Schmitts bewerben, blickte der Bürgermeister auf die kommenden Wochen und Monate voraus.

Chancen auf ein gutes Leben

Er appellierte an die Dormitzer, selber zu entscheiden, wie sie leben möchten.
Es seien am Ende immer die Anstrengungen der Bürger, die Politiker überhaupt handlungsfähig werden ließen. Besonders am Herzen liege ihm, dass Kinder und Jugendlichen bestmögliche Bildungsangebote bekommen und auf diese Weise eine gute Chance auf ein gutes Leben bekommen.

Deshalb habe er, Schmitt, sich auch in seiner vier Legislaturperioden währenden Amtszeit immer besonders dem Ausbau des Betreuungsangebotes für die Kleinsten in der Gemeinde angenommen.

Für diesen steht laut Schmitt heute ein moderner Kindergarten, eine vor ihrer Erweiterung stehende Kleinkinderkrippe, eine Mittagsbetreuung und nicht zuletzt eine Grundschule mit den beiden Schulhäusern in Dormitz und Hetzles.

Zudem ging Schmitt auf den Jugendclub "Leuchtturm" ein, "der sich längst neben der Jugendarbeit in den Vereinen unter der Leitung von Ludwig Schmitt zu einer Modelleinrichtung entwickelt hat". Viele Gemeinden beneiden Dormitz um den "Leuchtturm", sagte Schmitt.

Eine lebendige Gemeinde

Wie um seinen Worten noch mehr Nachdruck zu verleihen, zeichnete der Bürgermeister den Jugendpfleger Ludwig Schmitt mit der Ehrenmedaille in Silber der Gemeinde Dormitz aus.
Ebenfalls über diese Auszeichnung durfte sich Anneliese Preu freuen, die seit bald 16 Jahren die treibende Kraft für die lokale Agenda 21 ist.

Mit Aktionen wie dem "Dorfwegweiser", dem Müllsammeln in der Flur oder einer Tauschbörse für Blumen und Sträucher trage Preu viel dazu bei, dass Dormitz eine lebendige und lebenswerte Gemeinde sei.
Seinen letzten Neujahrsempfang als Gastgeber beschloss Gerhard Schmitt mit der Verleihung des Ehrenzeichens samt Urkunde des Bayerischen Innenministers.

Sie ging mit an die Fluthelfer der Freiwilligen Feuerwehr Dormitz, die beim Hochwasser im Juli 2013 bis an die Grenze der menschlichen Leistungsfähigkeit gegangen sind. So konnten unter anderem Kommandant Florian Scharf, Sebastian und Theresia Derfuß, Sebastian Hierl, Stefan Müller, Johannes Singer, Markus Welte, Werner Wendler und Stefan Rauh die Auszeichnungen aus der Hand ihres Gemeindeoberhauptes entgegennehmen.