Erzbischof Ludwig Schick kam nach Forchheim und zelebrierte in der Kirche St. Don Bosco einen Gottesdienst zum Weltgebetstag um geistliche Berufungen.
Unter dem zentralen Motto "Sprich nur ein Wort" stand der Gottesdienst der Diözese Bamberg zum Weltgebetstag um geistliche Berufungen, mit dem Hauptzelebranten Erzbischof Ludwig Schick. Pfarrer Pater Heinz Weiherstraß begrüßte ihn und zahlreiche weitere Gäste dazu in der Kirche St. Don Bosco in Forchheim. Zu ihnen gehörten die indischen Schwestern des benachbarten Caritas-Seniorenheims St. Elisabeth ebenso wie die Franziskusschwestern aus Vierzehnheiligen.
Warum soll ich Priester, warum Ordensmann werden, fragte Schick am Eingang seiner Predigt. Er machte sie an vielen Beispielen fest. So bildlich auch am Esel beim Einzug in Jerusalem. Der Esel ist treu und zuverlässig. Er spielt bereits bei der Geburt an Weihnachten eine Rolle, wie später im Leben. Der Herr brauchte ihn, um in die Stadt zu kommen. Auch heute braucht er Mitarbeiter, damit er zu den Menschen kommen kann. Umgekehrt braucht die Schöpfung den Herrn, damit sie gedeihen kann. Nur so könnten auch Glaube, Liebe und Hoffnung lebendig bleiben.
Die Wahrheit suchen
Erzbischof Schick ist es wichtig, alle anzusprechen, die in der Kirche, auch als Ordensleute und in weiteren geistlichen Berufungen ihren Platz finden können. Er geißelt das Ego als Ersatz zur Religion der heutigen Zeit, nennt als schlimme Beispiele den aktuellen Fall Franco in der Bundeswehr, den Stalinismus oder das Regime in Nordkorea.
Gott suchen heiße die Wahrheit suchen, einander lieben und achten. "Sprich nur ein Wort", zitierte Schick das zentrale Motto, "Sag mir, ich brauche Dich, lass es mich hören und ich sage ja", warb er nachdrücklich für die Bereitschaft zum geistlichen Berufung.
Schwester Maria Uttenreuther und Jaqueline Stoeßel von der Diözesanstelle für Berufe der Kirche dankten zum Schluss allen Mitwirkenden an dieser schönen Feier und wünschte, der Segen möge auch Berufungen schenken. Junge Menschen seien unabdingbar.
Jeder an seinem Platz
Jaqueline Stoeßel ging nochmals im Einzelgespräch auf das Anliegen ein. Jeder solle mit seiner Berufung an seinem Platz bereit sein. "Wir werben für pastorale Berufe, für Priester, Religionslehrer und den sozialen Bereich. So sind wir unterwegs in Schulen und an diesem Tag", erklärt sie. Die Berufung wach halten, das sei das große Anliegen des Erzbischofs. Eine Combo der Werkstatt Neues Geistliches Lied mit acht Mitwirkenden, zusammengestellt von Michael Dotzauer aus allen Teilen der Erzdiözese, gestaltete mit geistlich tiefgehenden und bewegenden Liedern den Gottesdienst. Es sind Lieder, die der Herz-Jesu-Missionar Norbert Becker anlässlich des 90-jährigen Gründungsjubiläums der Gebetsgemeinschaft für geistliche Berufungen komponiert hat.
Guter Gastgeber
Anschließend erwies sich die Pfarrei Don Bosco noch als guter Gastgeber. Mit einem lockeren Gedankenaustausch auf dem Vorplatz des Pfarrheimes ließen die Besucher die Gedanken des Gottesdienstes nachklingen.